Ein Freibetrag bei den Sozialabgaben könnte mehr Beschäftigung schaffen: was wäre wenn?
Bruno Kaltenborn,
Susanne Koch,
Ulrike Kress,
Ulrich Walwei and
Gerd Zika
No 200315, IAB-Kurzbericht from Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]
Abstract:
"Hohe Sozialversicherungsbeiträge bremsen den Beschäftigungsaufbau und tragen zur Persistenz der Arbeitslosigkeit bei. Eine Möglichkeit, die Abgabenlast zu senken, bietet das so genannte 'Freibetragsmodell': Ein Sockelbetrag des Einkommens wird von der Abgabepflicht befreit. Modellrechnungen zeigen, dass ein Freibetrag bei den Sozialabgaben - ohne Gegenfinanzierung - Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage der Unternehmen in erheblichem Ausmaß erhöhen würde. Dies gilt auch, wenn die gesamtwirtschaftlichen Kreislaufzusammenhänge berücksichtigt werden. Müssen für die Finanzierung der Beitragsausfälle anderweitig Steuermittel aufgebracht werden, reduziert sich die Wirkung zwar, ist aber immer noch beachtlich - vorausgesetzt, die Tarifpolitik verzichtet auf eine Kompensation der höheren Steuern. Die zusätzliche Beschäftigung würde vor allem im Niedriglohn-Bereich entstehen - für unqualifizierte oder geringfügige Arbeit. Da gerade dort ein Freibetrag relativ stärker entlastet als bei höheren Einkommen, sind die Beschäftigungseffekte deutlich größer als bei einer linearen Senkung des Beitragssatzes." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Keywords: Bundesrepublik Deutschland; Beschäftigungseffekte; Freibetrag; Sozialabgaben; 2003-2003 (search for similar items in EconPapers)
Pages: 5 pages
Date: 2003
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