Dynamik am Arbeitsmarkt: Viel Bewegung trotz Flaute
Thomas Rothe
No 200318, IAB-Kurzbericht from Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]
Abstract:
Auch bei wirtschaftlicher Schwäche und hohem Arbeitslosenbestand gibt es beachtliche Ströme zwischen Erwerbsarbeit, Arbeitslosigkeit und Nichterwerbstätigkeit. So gab es 2002 6,15 Mio. Zugänge und 5,77 Mio. Abgänge aus Arbeitslosigkeit. Von den Abgängern aus Arbeitslosigkeit gingen gut die Hälfte in abhängige Beschäftigung über, darunter rund 430.000 mit finanziellen Hilfen der Bundesanstalt für Arbeit. Die Übergänge in Maßnahmen der BA nahmen 2002 zu, und die Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit wurde vermehrt gefördert. Aber auch die Übergange in die Stille Reserve und die Nichterwerbstätigkeit stiegen stark an. Neben der schlechten Konjunktur spielen hier auch Forderungen nach mehr Eigeninitiative der Arbeitslosen eine zunehmende Rolle. Allerdings gibt es auch Gegenströme, die auf gewisse "Drehtüreffekte" hinweisen. Neben erheblicher Dynamik gibt es am Arbeitsmarkt aber auch Verkrustung: Im Dezember 2002 waren etwa 32 % aller Arbeitslosen seit mindestens einem Jahr arbeitslos. Dies stellt eine erhebliche arbeitsmarkt- und sozialpolitische Herausforderung dar. (IAB2)
Keywords: Bundesrepublik Deutschland; berufliche Reintegration; Langzeitarbeitslosigkeit; stille Reserve; Arbeitslosigkeit; Arbeitsmarktentwicklung; Zu- und Abgänge; zweiter Arbeitsmarkt; 2001-2003 (search for similar items in EconPapers)
Pages: 8 pages
Date: 2003
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