Bildungspolitik: Hält "doppelt gemoppelt" wirklich besser?
Marita Jacob
No 200416, IAB-Kurzbericht from Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]
Abstract:
Die Übergänge in Ausbildung und Arbeitsmarkt gestalten sich zunehmend schwieriger und das Phänomen der Mehrfachausbildung tritt immer häufiger auf. In dem Beitrag werden Ausmaß, Struktur und Ursachen der längeren Ausbildungsverläufe untersucht. Datenquelle sind die retrospektiven Längsschnittdaten des Projektes "Ausbildungs- und Berufsverläufe der Geburtskothorten 1964 und 1971 in Westdeutschland", das vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Kooperation mit dem IAB durchgeführt wird. Es wird festgestellt, dass Zweitausbildungen zu einem großen Teil berufsnahe Höherqualifizierungen sind, so dass man eher von zielgerichteten "Ausbildungskarrieren" als von regellosen "Ausbildungscollagen" sprechen kann. Diese Mehrfachausbildungen verstärken vorhandene Unterschiede in der Bildungsgeschichte, der sozialen Herkunft oder dem Geschlecht. Zugleich kann eine Differenzierung des Bildungssystems aber auch individuellen Wünschen besser gerecht werden. Damit die Möglichkeiten chancengleich wahrgenommen werden können, müssen für die mehrstufigen Ausbildungswege entsprechende Regelungen, Anreize und Unterstützungen entwickelt werden. (IAB2)
Keywords: Bundesrepublik Deutschland; Westdeutschland; Berufsausbildung; Bildungschancengleichheit; Bildungsverlauf; Doppelqualifikation; geschlechtsspezifische Faktoren; Höherqualifizierung; Jugendliche; junge Erwachsene; soziale Herkunft; Zweitausbildung; 1978-1998 (search for similar items in EconPapers)
Pages: 4 pages
Date: 2004
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