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Integration von Migranten in Baden-Württemberg: die Situation im Bildungssystem und am Arbeitsmarkt

Stefanie Lehmann and Rüdiger Wapler
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Stefanie Lehmann: Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen
Rüdiger Wapler: Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany

No 200902, IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Baden-Württemberg from Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]

Abstract: "Baden-Württemberg ist das Bundesland mit dem - nach den Stadtstaaten Hamburg und Bremen - höchsten Anteil an Personen mit Migrationshintergrund. Sie machen mehr als ein Viertel der Einwohner aus. Die Studie geht der Frage nach, wie weit ihre Integration auf den Gebieten Bildung und Arbeitsmarkt vorangeschritten ist, denn diese zwei Bereiche spielen eine wesentliche Rolle für die gesellschaftliche Integration insgesamt. Teilweise hat die zweite Generation der Migranten relativ zu ihren Eltern Integrationsfortschritte gemacht. Dennoch sind im Vergleich mit Deutschen, die hier aufgewachsen sind, nach wie vor vielmals große Integrationsunterschiede zu beobachten. So ist beispielsweise der Anteil der Ausländer, die 2007 die Schule ohne Abschluss verlassen haben, sehr viel höher als bei den Deutschen. Die schlechtere Integration in das Schulsystem hat negative Folgen für die Integration in das System der dualen Ausbildung. Sowohl bei Männern als auch Frauen ist der Anteil der Ausländer, die eine duale Ausbildung absolvieren deutlich niedriger als bei den Deutschen. Somit verlassen viele Migranten - und unter ihnen besonders Frauen - das berufliche Bildungssystem ohne Abschluss. Gerade aber die Geringqualifizierten - unabhängig davon, ob ein Migrationshintergrund vorliegt, oder nicht - haben die schlechtesten Chancen auf eine gelungene Integration in den Arbeitsmarkt. Die Folge ist, dass die Arbeitslosenquoten für Migranten deutlich höher als für Nicht-Migranten sind. Allerdings ist der Anteil der Personen ohne Berufsabschluss unter den Migranten der zweiten Generation deutlich niedriger als unter denjenigen der ersten Generation. Vor allem berufstätige männliche Migranten konzentrieren sich sehr stark auf das Produzierende Gewerbe. Über 60 Prozent der Erwerbstätigen arbeiten in diesem Bereich. Dies hat unter anderem zur Folge, dass sie auch in starkem Maße von der aktuellen Wirtschaftskrise betroffen sind." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Keywords: Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland; Ausbildungsabschluss; berufliche Integration; Bildungschancen; Erwerbsbeteiligung; geschlechtsspezifische Faktoren; Jugendliche ohne Hauptschulabschluss; Migranten; Schulabschluss; Stellung im Beruf; Arbeitslosigkeit; Arbeitsmarktchancen; zweite Generation; 2005-2009 (search for similar items in EconPapers)
Pages: 47 pages
Date: 2009
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https://doku.iab.de/regional/BW/2009/regional_bw_0209.pdf

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