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Arbeitsmarktsituation von Geflüchteten in Niedersachsen

Andrea Brück-Klingberg and Amelie Berisha
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Andrea Brück-Klingberg: IAB
Amelie Berisha: IAB

No 202501, IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Niedersachen-Bremen from Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]

Abstract: "Die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt ist durch die starken Migrationsbewegungen ab 2015 und die Zuwanderung ukrainischer Geflüchteter infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine seit 2022 zu einer zentralen gesellschaftlichen und politischen Aufgabe geworden. Da sie ein zentraler Aspekt für die Akzeptanz in der Aufnahmegesellschaft ist, betrachten wir die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aus den Haupt-Asyl-Herkunftsländern und aus der Ukraine hinsichtlich verschiedener Aspekte. Dabei liegt der Fokus neben der Bevölkerungsentwicklung als Basis für eine potenzielle Arbeitsmarktintegration auf der Entwicklung der abhängigen Beschäftigung nach Anforderungsniveau und Berufssegmenten. Sowohl für die Geflüchteten aus den Top-Asylherkunftsländern als auch aus der Ukraine gilt, dass die Arbeitsmarktintegration Zeit erfordert: Mit der Aufenthaltsdauer steigen die Erwerbstätigenquoten. Dabei haben neben Unterschieden bei Bildung und Ausbildung auch Unterschiede in den rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen Einfluss auf die Arbeitsmarktintegration. Es zeigt sich, dass neben Sprachkenntnissen als wichtige Voraussetzung auch die Teilnahme an Integrationsmaßnahmen sowie die Anerkennung mitgebrachter Qualifikationen entscheidende Faktoren für die Arbeitsmarktintegration sind. Gerade bei der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage sollten die Potenziale der Geflüchteten sowohl aus der Ukraine als auch aus den Haupt-Asyl-Herkunftsländern genutzt werden, um durch eine erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt den Fachkräftemangel in verschiedenen Branchen zu lindern. Vor dem Hintergrund des Bedarfs an Fachkräften stellen wir dar, welche Bedeutung die Beschäftigung von Ausländer*innen im Gesundheitssektor hat und in welchen Engpassberufen sie Beschäftigung gefunden haben. In diesem Zusammenhang rückten folgende Handlungsbedarfe ins Blickfeld: Insbesondere ein verbesserter Zugang zu Kinderbetreuung und Bildung, als auch die Vereinfachung von Anerkennungsverfahren sowie zielgruppenspezifische Sprach- und Integrationsangebote könnten eine qualifikationsadäquate Arbeitsmarktintegration bundes- wie niedersachsenweit beschleunigen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Keywords: IAB-Open-Access-Publikation (search for similar items in EconPapers)
Pages: 52 pages
Date: 2025-12-03
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DOI: 10.48720/IAB.RENSB.2501

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