Digitalisierung der Arbeitswelt: Entwicklung für den Arbeitsmarkt in Sachsen auf Basis einer Neubewertung des Substituierbarkeitspotenzials
Franziska Schork and
Manja Zillmann
Additional contact information
Franziska Schork: Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany
Manja Zillmann: Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany
No 201804, IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen from Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]
Abstract:
"Ergebnisse zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf den sächsischen Arbeitsmarkt wurden erstmals im Jahr 2017 vorgestellt. Die damals präsentierten Ergebnisse bezogen sich dabei auf den technologischen Stand des Jahres 2013. In den darauffolgenden Jahren haben jedoch eine Vielzahl an verschiedenen, neuen Schlüsseltechnologien Marktreife erlangt, die sich nachhaltig auf die Kerntätigkeiten der Berufe auswirken. Vor diesem Hintergrund wird mit der vorliegenden Studie, basierend auf dem technologischen Stand des Jahres 2016, eine Neubewertung des Substituierbarkeitspotenzials der Berufe für den sächsischen Arbeitsmarkt vorgenommen. Insgesamt zeigt sich, dass weiterhin die Fertigungsberufe und Fertigungstechnischen Berufe mit einem hohen Substituierbarkeitspotenzial konfrontiert sind. In diesen Berufssegmenten könnten durchschnittlich bereits mehr als 70 Prozent der Kerntätigkeiten von neuen Technologien übernommen werden. Die stärksten Veränderungen zeigen sich für die Verkehrs- und Logistikberufe sowie die Unternehmensbezogenen Dienstleistungsberufe, deren Substituierbarkeitspotenzial um 19,6 bzw. 18,5 Prozentpunkte im Vergleich zur ersten Studie gestiegen ist. In der regionalen Betrachtung sind in Sachsen im Jahr 2016 25,1 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Berufen mit einem hohen Substituierbarkeitspotenzial beschäftigt. Sachsen liegt damit leicht unter dem Bundesdurchschnitt von 25,2 Prozent. Im Vergleich der sächsischen Kreise weisen der Kreis Zwickau und der Erzgebirgskreis die höchsten Anteile von Beschäftigten in Berufen mit hohem Substituierbarkeitspotenzial auf. Die geringsten Anteile zeigen sich bei den kreisfreien Städten Chemnitz, Dresden und Leipzig sowie für den Kreis Leipzig. Erstmals werden zudem die Substituierbarkeitspotenziale nach Wirtschaftsabschnitten analysiert. In Sachsen sind in den Branchen Gesundheits- und Sozialwesen, Erziehung und Unterricht sowie Gastgewerbe anteilig am wenigsten Beschäftigte in Berufen mit hohem Substituierbarkeitspotenzial tätig. Die Ergebnisse verweisen auf die hohe Dynamik der Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufe sowie berufliche Qualifikationen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Keywords: Bundesrepublik Deutschland; Sachsen; Auswirkungen; Automatisierung; Berufsgruppe; Beschäftigungseffekte; Bundesländer; Anforderungsprofil; regionaler Vergleich; Digitale Arbeitswelt; sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer; Substitutionspotenzial; Tätigkeitsmerkmale; technischer Wandel; 2013-2016 (search for similar items in EconPapers)
Pages: 47 pages
Date: 2018-12-28
References: View references in EconPapers View complete reference list from CitEc
Citations:
Downloads: (external link)
https://doku.iab.de/regional/S/2018/regional_s_0418.pdf
Related works:
This item may be available elsewhere in EconPapers: Search for items with the same title.
Export reference: BibTeX
RIS (EndNote, ProCite, RefMan)
HTML/Text
Persistent link: https://EconPapers.repec.org/RePEc:iab:iabrsa:201804
Access Statistics for this paper
More papers in IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen from Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany] Contact information at EDIRC.
Bibliographic data for series maintained by IAB, Geschäftsbereich Wissenschaftliche Fachinformation und Bibliothek (iab.wib@iab.de).