Kurzstudie zur Beschäftigungsstruktur im Mitteldeutschen Revier
Per Kropp,
Uwe Sujata,
Antje Weyh and
Birgit Fritzsche
Additional contact information
Per Kropp: Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany
Uwe Sujata: Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany
Antje Weyh: Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany
Birgit Fritzsche: Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany
No 201901, IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen from Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]
Abstract:
"Die vorliegende Studie untersucht die Struktur der Beschäftigung im Mitteldeutschen Revier nach der Abgrenzung durch die Kommission 'Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung'. Dabei betrachten wir vor allem die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in der Kohlewirtschaft, zu der wir den Kohlenbergbau, die Bergbaudienstleistungen und die Elektrizitätserzeugung zählen. Die Analysen zeigen, dass sich die Kohlewirtschaft stark auf die drei Kreise Landkreis Leipzig, Burgenlandkreis und Mansfeld-Südharz konzentriert, in denen die Braunkohle abgebaut wird. Diese Kreise sind gut in die Leipziger Arbeitsmarktregion, die in weiten Teilen mit dem Mitteldeutschen Revier übereinstimmt, eingebunden. Insgesamt zählt das Mitteldeutsche Revier knapp 3.600 direkt in der Kohlewirtschaft Beschäftigte - das ist etwa ein halbes Prozent aller Beschäftigten des Reviers. Indirekt hängen an der Kohlewirtschaft durch Vorleistungen oder über Lohnausgaben weiteren 2.100 bis 3.600 Beschäftigte. Wesentlich bedeutsamer ist die Beschäftigung in energieintensiven Industrien, die mehr als 27.000 Personen umfasst. Die gute Qualifikationsstruktur der Beschäftigten in der Kohlewirtschaft sollte bei einem Kohleausstieg einen Wechsel in andere Wirtschaftsbereiche erleichtern; andererseits kann dem die starke berufsspezifische Spezialisierung entgegenstehen. Die Altersstruktur der Beschäftigten in der Kohlewirtschaft erlaubt voraussichtlich einen sozialverträglichen Beschäftigungsabbau, denn fast die Hälfte der Beschäftigten ist 50 Jahre oder älter. Die Beschäftigungsentwicklung in den energieintensiven Wirtschaftszweigen wie der Nahrungsmittel- und der Chemischen Industrie sollten genauso stark im Fokus der Arbeitsmarktpolitik stehen wie die Kohlewirtschaft selbst." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Keywords: Bundesrepublik Deutschland; Burgenland; Leipzig; Mansfelder Land; Dekarbonisierung; Bergbau; Berufsstruktur; Beschäftigtenstruktur; Beschäftigungseffekte; Beschäftigungsentwicklung; Braunkohlenbergbau; Kohlegewinnung; Lohnhöhe; Altersstruktur; Pendler; Qualifikationsstruktur; 2007-2018 (search for similar items in EconPapers)
Pages: 17 pages
Date: 2019-02-14
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