Strukturwandel Elektromobilität: Mögliche Auswirkungen auf die Beschäftigung in Sachsen
Uwe Sujata,
Antje Weyh and
Julian Lenhardt
Additional contact information
Uwe Sujata: Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany
Antje Weyh: Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany
Julian Lenhardt: IAB
No 202001, IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen from Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]
Abstract:
"Die Automobilindustrie steht vor großen Herausforderungen. Neben den enormen konjunkturellen Problemen, die durch die Corona-Pandemie entstanden sind, müssen sich die Automobilhersteller auf große strukturelle Veränderungen einstellen. Durch die umweltpolitischen Vorgaben der EU sind Automobilhersteller dazu angehalten, umweltfreundlichere Autos zu produzieren. Die meisten deutschen Automobilhersteller verfolgen in diesem Zusammenhang die Herstellung batterieelektrischer Fahrzeuge, die zumindest während des Fahrbetriebes keine CO2-Emissionen haben. Im Zuge der Umstellung verändert sich nicht nur die Antriebsart, sondern das gesamte Fahrzeug, was gleichzeitig neue und veränderte Produktionsabläufe und Zuliefererstrukturen nach sich zieht. Da Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb eine geringere Komplexität aufweisen und weniger Teile als Verbrennerfahrzeuge benötigen, sinkt der Personalbedarf je hergestelltem Fahrzeug. Entscheidend für den weiteren Personalbedarf ist, wie schnell die Umstellung in den Automobilwerken erfolgt und wie sich die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen entwickeln wird. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit den möglichen Zukunftsaussichten der sächsischen Automobilindustrie hinsichtlich der vollständigen oder teilweisen Umstellung der Werke vor Ort auf batterieelektrische Fahrzeuge. Dabei erfolgt nicht nur die Betrachtung der Kernbranche, es werden auch Zuliefererbranchen berücksichtigt. Gut die Hälfte der Beschäftigten, die in Sachsen im oder für den Fahrzeugbau tätig sind, arbeiten in Wirtschaftszweigen, die entweder von der Umstellung profitieren können oder in denen zukünftig Risiken z. B. hinsichtlich Umsatz und Beschäftigung bestehen. Die anderen 50 Prozent sind in Bereichen tätig, in denen sich durch die Umstellung entweder keine oder nur geringe Veränderungen ergeben oder in denen sich Chancen und Risiken etwa die Waage halten. Auch zeigen Wirtschaftszweige, denen im Zuge der Umstellung auf Elektromobilität Chancen zugeschrieben werden, eine bessere Beschäftigungsentwicklung in den vergangenen zwölf Jahren als Branchen, die nach unserer Daten- und Literaturanalyse mit Risiken rechnen müssen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Keywords: Bundesrepublik Deutschland; Sachsen; Zwickau; Elektromobilität; Auswirkungen; Automobilindustrie; Beschäftigungseffekte; Beschäftigungsentwicklung; Elektrotechnik; Kraftfahrzeug; Produktionsumstellung; sektorale Verteilung; Strukturwandel; Volkswagenwerk; Wertschöpfung; Zulieferer; 2007-2019 (search for similar items in EconPapers)
Pages: 32 pages
Date: 2020-05-26
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