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Kurzarbeit als Flexibilisierungsinstrument

Henner Will

No 5-2010, IMK Studies from IMK at the Hans Boeckler Foundation, Macroeconomic Policy Institute

Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich detailliert mit dem Flexibilisierungsinstrument Kurzarbeit. Dazu wird die institutionelle Entwicklung und der Stand der wissenschaftlichen Forschung ausführlich vorgestellt. Ökonomisch finden sich viele Argumente pro Kurzarbeit, wie bspw. die Senkung von Such- und Einarbeitungskosten. Bei der Frage nach der konkreten Ausgestaltung - Dauer, Zuschüsse zu Sozialabgaben usw. - gehen die Meinungen auseinander, da der Kurzarbeit eine Tendenz zur Strukturkonservierung vorgeworfen wird. Im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung war dies insbesondere aus (sozial-) politischen Gründen sogar bewusst gewollt. Konjunkturell entwickelt sich die Kurzarbeit antizyklisch. Besonders betroffen in der aktuellen Krise war das verarbeitende Gewerbe. An steigenden Lohnstückkosten hat Kurzarbeit durch Remanenzkosten sicherlich einen Anteil; der Arbeitsproduktivitätsrückgang ist jedoch dadurch nicht zu erklären. Die ökonometrisch signifikante prozyklische Entwicklung der Ausfallzeiten spricht in ihrer Interpretation gegen die These der Strukturkonservierung und für eine Mehrheit an fundamental wettbewerbsfähigen Unternehmen. Untersuchungen mit VAR-Modellen geben empirische Evidenz, dass Kurzarbeit gegenüber Arbeitlosigkeit keine Persistenz aufweist, ihre Brückenfunktion erfüllt und den Konsum mittelfristig stützt.

Pages: 90 pages
Date: 2010
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