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FIW-PB 15 Die Auswirkungen des Euro auf den Außenhandel der EU und Österreichs

Harald Badinger

No 15, FIW Policy Brief series from FIW

Abstract: Zusammenfassung:Der modernen Außenwirtschaftstheorie entsprechend ist zu erwarten, dass die Einführung des Euro durch eine Reduktion der fixen und variablen Handelskosten zu einer Erhöhung des Außenhandels der Eurozone geführt hat, und zwar sowohl über den extensiven als auch den intensiven Rand. Aufgrund gegenläufiger Effekte infolge des – im Vergleich zu andern Handelspartnern – schwachen Wirtschaftswachstums der Eurozone liefern einfache deskriptive Statistiken hierzu keine offenkundige Evidenz; der Anteil des Intra-Eurozonenhandels ist seit der Einführung des Euro sogar gesunken. Die überwiegende Anzahl ökonometrischer Studien weist jedoch auf positive Handelseffekte des Euro in einer Größenordnung von durchschnittlich 10-15% hin. Ein großer Teil dieser Effekte ist auf eine Ausweitung bestehenden Handels (intensiver Rand) zurückzuführen, während die Ausweitung der gehandelten Güterarten (extensiver Rand) eine geringere Rolle gespielt haben dürfte. Überdurchschnittlich hohe Effekte sind in Wirtschaftssektoren mit einem hohen Verarbeitungsgrad und starker Produktdifferenzierung (Pharmazeutische Industrie, Maschinenbau, Konsumgüterindustrie) zu verzeichnen. Die größten Exportsteigerungen infolge des Euro konnte Deutschland erzielen, für Österreich liegen die Ergebnisse ebenfalls über dem Durchschnitt der Eurozone. Schließlich lassen die höheren Effekte für kleine, erst unlängst der EU beigetretene Länder erwarten, dass die Auswirkungen künftiger Beitritte zur Eurozone stärker ausfallen könnten.

Pages: 7
Date: 2012-03
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