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Prognos-Studie kann negative Folgen einer Rückkehr zur D-Mark nicht belegen

Ulrich van Suntum

No 35, Beiträge zur angewandten Wirtschaftsforschung from University of Münster, Center of Applied Economic Research Münster (CAWM)

Abstract: [Einleitung] Motivation für den vorliegenden Beitrag ist die aktuelle Diskussion um einen möglichen Austritt Deutschlands aus dem Euroraum mit Wiedereinführung der D-Mark. Dazu ist kürzlich eine Prognos-Studie publiziert worden, welche die Vorteile des Verbleibs im Euroraum zu berechnen versucht und dabei zu dem Ergebnis gelangt, diese seien weitaus größer als die Nachteile. Der erste Teil dieses Beitrags (I) setzt sich kritisch mit dieser Studie auseinander. Der zweite Teil des Beitrags (II) enthält ein theoretisches Modell, anhand dessen einige zentrale Fragen im Zusammenhang mit dem eventuellen Euro-Austritt behandelt werden. Insbesondere wird geprüft, inwieweit eine reale Aufwertung der künftigen D-Mark bzw. ein damit verbundener Rückgang der deutschen Exportüberschüsse tatsächlich schädlich für Wohlstand und Arbeitsmarkt wären. Das Ergebnis lautet, dass dies nicht der Fall ist, sondern dass sich im Gegenteil Wohlstandsgewinne für Deutschland bei unverändert hoher Beschäftigung dadurch erzielen ließen. Es wird auch die oft gegebene Empfehlung geprüft, Deutschland möge durch expansive Lohnpolitik zum Abbau seines Leistungsbilanzüberschusses beitragen. Hier lautet das Ergebnis, dass dies zwar ebenfalls ohne Arbeitsplatzverluste möglich wäre, der damit verbundene Anstieg der Inlandspreise aber die Sparguthaben entwerten würde. Daher ist ein Euroaustritt demgegenüber insoweit die bessere Option. Die beiden Teile dieses Beitrages behandeln zwar das gleiche Problem, lassen sich aber auch unabhängig voneinander lesen. Auf Literaturquellen wird hier generell verzichtet, da der vorliegende Beitrag sich - trotz der formalen Darstellung in Teil II - vorwiegend als Beitrag zur wirtschaftspolitischen Diskussion versteht. Eine spätere Publikation des Modells in Teil II als wissenschaftlicher Beitrag ist in Vorbereitung. Das Modell selbst kann als Excel-Datei auf der homepage des CAWM heruntergeladen werden (www.cawm.de).

Date: 2013
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