Verborgene metaphysischen Voraussetzungen in der zeitgenössischen Wirtschaftslehre
Karl-Heinz Brodbeck
No Ök-02, Working Paper Serie des Instituts für Ökonomie from Hochschule für Gesellschaftsgestaltung (HfGG), Institut für Ökonomie
Abstract:
Der Text klärt zunächst den Begriff der Metaphysik, der sich auch bei Adam Smith finden lässt. Es zeigt sich, dass die Metaphysik ein formales Schema ist, in dem wissenschaftliche Aussagen formuliert werden, ohne dieses Schema selbst zu reflektieren. Die Wirtschaftswissenschaften erscheinen in Forschung und Anwendung als formal exakte Theorie, die der physikalischen Mechanik bis in die mathematischen Details gleicht. Die Mechanik fungiert hier als verborgene Metaphysik. Diese physikalistische Denkform verfehlt aber das freie und kreative menschliche Handeln, dessen Totalität die Ökonomie ausmacht. Wird sie dennoch praktisch angewandt, so scheitert sie als prognostische Wissenschaft und fungiert faktisch als implizite Ethik.
Keywords: Ökonomik; Metaphysik; Mechanik; implizite Ethik; Fehlprognosen (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: A12 B10 B20 B41 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2014
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