Das „Geschäftsmodell D“ auf dem Prüfstand
Sebastian van Baal and
Karl Lichtblau
EconStor Research Reports from ZBW - Leibniz Information Centre for Economics
Abstract:
In den 1990er-Jahren galt Deutschland als der „kranke Mann Europas“. Wachstumsschwäche und hohe Arbeitslosigkeit waren die Kennzeichen. Dieses Bild hat sich seit Mitte der 2000er-Jahre dramatisch verändert: Die deutsche Wirtschaft hat ihre Wachstumskrise hinter sich gelassen und wird von vielen Beobachtern bewundert. Wenn man nach den Gründen des deutschen Erfolgs fragt, wird immer wieder die Besonderheit des „Geschäftsmodells D“ hervorgehoben. Mit diesem Begriff werden spezifische Merkmale zusammengefasst: Im Mittelpunkt des Geschäftsmodells D steht eine starke Industrie, die in Deutschland eine größere Bedeutung hat als in den meisten anderen Volkswirtschaften. Dies liegt vor allem daran, dass die Industrieunternehmen Deutschlands eine hohe Wettbewerbsfähigkeit aufweisen. Die Gründe dafür – insbesondere Internationalisierung, Forschung und Entwicklung (FuE) sowie Innovationen – sind auch gleichzeitig die tragenden Säulen des Geschäftsmodells D. In der Studie werden diese Merkmale des Geschäftsmodells D und seine Einflussfaktoren konzeptionell sowie empirisch herausgearbeitet und einem internationalen Vergleich unterzogen.
Keywords: Wettbewerbsfähigkeit; Deutschland; Empirische Untersuchung; Deindustrialisierung; Standortqualität (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: E60 L50 L60 O10 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2012
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