Von der Troika zu einem Europäischen Währungsfonds: Welche Aufgaben und Grenzen sollte ein Europäischer Währungsfonds nach den Erfahrungen mit der Troika haben?
Thomas Jost
No 66, Weidener Diskussionspapiere from University of Applied Sciences Amberg-Weiden (OTH)
Abstract:
Die sogenannte Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds sollte die in eine schwere Staatschuldenkrise geratenen Mitgliedsländer der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion durch die Ausarbeitung und Überwachung von Hilfsprogrammen vor einem Staatsbankrott retten und damit das Auseinanderbrechen der Eurozone verhindern. Die Zusammenarbeit dieser Institutionen, die aus der Not geboren wurde, konnte Erfolge aufweisen, schuf aber auch anhaltende Probleme. Mit dem weiteren Anwachsen der Staatsverschuldung in Italien wächst die Gefahr einer neuerlichen Krise im Euroraum. Der Europäische Stabilitätsmechanismus soll nach Beschlüssen des EU-Gipfels vom Dezember 2019 in Zukunft zusammen mit der EU-Kommission die Troika ersetzen und im Falle von Krisen die Rolle eines Europäischen Währungsfonds spielen. Die aktuellen Weichenstellungen sind allerdings wenig geeignet die Kernprobleme der Eurozone anzupacken und Krisen zu vermeiden, die vor allem auf die ausufernde Staatsverschuldung und die mangelnde internationale Wettbewerbsfähigkeit einiger Mitglieder der Währungsunion zurückzuführen sind.
Keywords: European Economic and Monetary Union; European Monetary Fund; International Monetary Fund; Euro-Crisis (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: E61 F02 F33 F55 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2019
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