Analyse der Schweizer Spitallandschaft anhand der Züricher Spitalleistungsbereiche und -gruppen: Ableitung von Empfehlungen für die Krankenhausreform in Deutschland
David Kuklinski,
Jonas Subelack,
Alexander Geissler and
Justus Vogel
No 2023-02, Working Paper Series in Health Economics, Management and Policy from University of St.Gallen, School of Medicine, Chair of Health Economics, Policy and Management
Abstract:
Die Diskussionen zur Krankenhausreform in Deutschland, die mit den Veröffentlichungen der Regierungskommission Ende 2022 starteten, mündeten nunmehr in konkreten Eckpunkten, auf die sich Bund und Länder am 10. Juli 2023 geeinigt haben. Die kommende Krankenhausreform wird, folgt man dem zuletzt veröffentlichen Eckpunktepapier unter anderem den Planungsmechanismus (hin zu Leistungsgruppen) grundlegend ändern. Zur Unterstützung dieser Diskussion informiert dieses Gutachten über die Schweizer Spitalplanung und analysiert dabei die Grundsätze der Krankenhausplanung nach Spitalplanungsleistungsbereichen und Spitalplanungsleistungsgruppen. Des Weiteren leiten wir in diesem Gutachten Implikationen für das Design der für Deutschland zu definierenden Leistungsgruppen ab (basierend auf den NRW-Leistungsgruppen). Die Analysen basieren auf zwei Datensätzen der Medizinischen Statistik des Schweizer Bundesamtes für Statistik sowie den Kenndaten Akutsomatik und der Spitalliste des Kantons Zürich. In Summe werden drei Impulse für Deutschland abgeleitet. Erstens sollte die Krankenhausplanung und -finanzierung gemeinsam gedacht werden. In der Schweiz zahlen die Kantone (Steuerzahler) 55% der Kosten eines jeden Krankenhausfalles, was zu einem gesteigerten Interesse an bedarfsorientierten und wirtschaftlichen Krankenhausstrukturen führt. Zweitens sollte die Vereinbarkeit von Leistungsgruppen und DRGs kritisch betrachtet werden. Basierend auf den durchgeführten Analysen wird ersichtlich, dass innerhalb einer Leistungsgruppe eine große Variation der Kostengewichte zwischen den Krankenhäusern zu beobachten ist. Drittens sollte der Aufbau und die Entwicklung der Leistungsgruppen vollständig auf Diagnose- und Prozedurencodes basieren. Auch sollte für Leistungsbereiche mit unzureichender Leistungsdifferenzierung im NRW-Modell weitere Leistungsgruppen entwickelt werden wie zum Beispiel in der Urologie.
Keywords: Spitalplanung; Krankenhausplanung; Spitalfinanzierung; Krankenhausfinanzierung; Leistungsgruppen (search for similar items in EconPapers)
Date: 2023
New Economics Papers: this item is included in nep-ger
References: View complete reference list from CitEc
Citations: View citations in EconPapers (1)
There are no downloads for this item, see the EconPapers FAQ for hints about obtaining it.
Related works:
This item may be available elsewhere in EconPapers: Search for items with the same title.
Export reference: BibTeX
RIS (EndNote, ProCite, RefMan)
HTML/Text
Persistent link: https://EconPapers.repec.org/RePEc:zbw:hsgmed:202302
Access Statistics for this paper
More papers in Working Paper Series in Health Economics, Management and Policy from University of St.Gallen, School of Medicine, Chair of Health Economics, Policy and Management
Bibliographic data for series maintained by ZBW - Leibniz Information Centre for Economics ().