Verwaltungsmodernisierung im Jugendamt: Was hilft dem Kinderschutz?
Sybille Stöbe-Blossey
No 2008-02, IAQ-Report from University of Duisburg-Essen, Institute for Work, Skills and Training (IAQ)
Abstract:
Auf den Punkt: Die Verwaltungsmodernisierung wirkt sich in Jugendämtern auf die Arbeit der Fachdienste bis hin zu den einzelnen Sozialarbeiter/inne/n aus. Ob damit die Rahmenbedingungen für den Kinderschutz besser werden, hängt von der konkreten Umsetzung ab. Sozialraumorientierung bildet ein Leitmotiv für Modernisierungsstrategien der letzten Jahre. Positiv bewertet werden diese Strategien vor allem dann, wenn neue Steuerungsinstrumente und fachliche Konzepte miteinander verknüpft werden. Mit der neuen Steuerung sollte auch mehr Wettbewerb eingeführt werden - doch vielfach tendieren die Jugendämter zu einer privilegierten Zusammenarbeit mit einem begrenzten Spektrum freier Träger. Für die Gewährleistung eines effektiven Kinderschutzes bietet eine stabile Kooperation Vorteile. Die Einführung kollegialer Beratungsgremien, von Standardisierungen in der Fallbearbeitung und von differenzierten Falldokumentationen trägt potenziell zu Qualität und Effizienz und zur Entlastung der einzelnen Mitarbeiter/innen bei. Es kommt jedoch auf ein angemessenes Verhältnis von Aufwand und Ertrag und auf die Einbindung in die Verwaltungskultur an. Sonst entstehen Fehlanreize, die dem Kinderschutz abträglich sind.
Date: 2008
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DOI: 10.17185/duepublico/45626
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