Die duale Berufsausbildung - das Geheimnis der deutschen Wettbewerbsfähigkeit
Gerhard Bosch
No 2018-05, IAQ-Report from University of Duisburg-Essen, Institute for Work, Skills and Training (IAQ)
Abstract:
Auf den Punkt: Das duale System der Berufsausbildung in Fachkräfte für eine innovative Wirtschaft aus und gilt nicht, wie die Berufsausbildung in vielen anderen Ländern, als Auffangbecken für schwächere Schüler. Die kontinuierliche Modernisierung der Berufsausbildung mit ihrer Ausrichtung auf neue Technologien und Teamarbeit in flexiblen Arbeitsorganisationen ist einer der Gründe für die Wiedererstarkung der deutschen Wirtschaft seit Mitte der 1990er Jahre. Die Meister-, Techniker- und Fachwirtequalifikation ist ein in der Innovationsforschung wenig beachteter, aber zentraler Mechanismus des flächendeckenden Transfers neuer Technologien auch in kleine und mittlere Betriebe. Die Erosion des deutschen Tarifsystems, das nicht mehr allen Fachkräften auch Fachkräftelöhne sichert, veranlasst viele Jugendliche, die eigentlich eine Berufsausbildung anstreben, zu studieren. Vor allem in Branchen mit schlechten Löhnen wird eine Ausbildung immer unattraktiver. Imagekampagnen helfen hier nicht, wenn nicht gleichzeitig die Tarifbindung wieder erhöht wird. Da die Unternehmen bei wachsender Studienneigung nicht auf die Vorteile einer betriebsnahen Ausbildung verzichten wollen, haben sie in Kooperationen überwiegend mit Fachhochschulen neue Hybridmodelle des dualen Studiums entwickelt.
Date: 2018
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DOI: 10.17185/duepublico/48356
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