Reflexive Arbeitsgestaltung zwischen privaten und betrieblichen Ansprüchen
Jenna Voss and
Günter Warsewa
No 14/2005, IAW-Arbeitspapiere from Universität Bremen und Arbeitnehmerkammer Bremen, Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW)
Abstract:
Die gegenwärtigen gesellschaftlichen Umbrüche und Veränderungen werden häufig mit Arg-wohn betrachtet, da Sicherheiten und Selbstverständlichkeiten abnehmen, Flexibilität und Un-gewissheit in Arbeit und Leben steigen dafür umso mehr an. Wie alle Veränderungen bergen auch diese unstrittig viele Risiken in sich, die u. a. als Massenarbeitslosigkeit oder Überarbei-tung, fehlende Zukunftsperspektiven oder Kinderlosigkeit zu Tage treten. Aber sie enthalten auch Chancen für Selbstverwirklichung und Partizipation, die individuell und kollektiv ergrif-fen werden können, um die Lebens- und Arbeitswelt mitzugestalten. Langfristig könnten aktive Mitgestaltung und Mitentscheidung zur Grundlage einer neuen Arbeitskultur werden. Diese Überlegungen leiten das Konzept der reflexiven Arbeitsgestaltung an, das auf den Ana-lysen und Interpretationen der Interdependenzen aktueller Veränderungen in der Erwerbs- und Lebenssphäre basiert. Demzufolge müssen Leben und Arbeit keine Antagonismen bilden, sondern können sich gegenseitig durchdringen und ergänzen. Beispiele für derartige Lebens-konstruktionen sind seit langem vorfindbar; ob und unter welchen Bedingungen sie als Mo-delle für eine allgemeinere Entwicklung gelten können, wird empirisch zu klären sein.
Date: 2005
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