Beschäftigung, Auftragslage und Perspektiven im deutschen Schiffbau. Ergebnisse der 18. Betriebsrätebefragung im September 2009. Mit Unterstützung der IG Metall - Bezirk Küste
Jochen Tholen,
Thorsten Ludwig and
Manuel Kühn
No 03/2009, Schriftenreihe Institut Arbeit und Wirtschaft from Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW), Universität Bremen und Arbeitnehmerkammer Bremen
Abstract:
Die deutsche Werftindustrie, so wie wir sie in den letzten fünf Jahren während des weltweiten Schiffbaubooms erlebt haben, wird es in Zukunft in der bisherigen Struktur nicht mehr geben. Nachhaltige strategische Konzepte auf der Arbeitgeberseite zur Bewältigung der Krise sind nicht erkennbar. Die aktuellen Entwicklungen lassen befürchten, dass industrielle Kapazitäten, Arbeitsplätze und Know-how im deutschen Schiffbau unwiderruflich verloren gehen könnten. Fehlende Neubauaufträge, Auftragsstornierungen und von den Auftraggebern nicht abgenommene Schiffsneubauten haben dazu geführt, dass innerhalb des Berichtszeitraums sechs Werften Insolvenz anmelden mussten. Bereits realisierte und beabsichtigte Verkäufe einzelner Werften (Nobiskrug, Nordseewerke Emden, Blohm&Voss Hamburg und evtl. HDW Gaarden), werden die Struktur der deutschen Werftindustrie deutlich verschieben. Der deutsche Schiffbau hat im Verlauf der letzten zwölf Monate einen dramatischen Beschäftigungseinbruch erlitten. Noch nie arbeiteten weniger Menschen auf deutschen Werften als in diesem Jahr. In den befragten 40 Unternehmen waren am 1.9.2009 nur noch 17.446 Menschen direkt beschäftigt - 3.084 Menschen bzw. 15 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Date: 2009
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