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Probleme der Produktion und des Verbrauchs von Früchten in Europa

Fritz Baade

No 13, Kiel Discussion Papers from Kiel Institute for the World Economy (IfW Kiel)

Abstract: Einen Anstoß zu dieser Untersuchung gaben die gewaltigen Mengen von Obst, die in den EWG-Ländern Frankreich und Italien vernichtet wurden. Es wurden daher die Produktions- und Absatzbedingungen bei den 5 wichtigsten Obstarten: Pfirsichen, Aprikosen, Birnen, Äpfeln und Orangen, untersucht. Die europäische Produktion von Pfirsichen ist von etwas über 600000 t zu Beginn des Marshall-Planes auf gegenwärtig fast 3 Mill.t gestiegen. Zu dieser Steigerung haben Frankreich und Italien besonders beigetragen. Die Produktionssteigerung in Frankreich ist vor allem in der zweiten Hälfte der 60er Jahre erfolgt. Die europäische Überproduktion an Pfirsichen wäre noch viel katastrophaler gewesen, wenn auch Spanien - wie ursprünglich beabsichtigt - eine exportorientierte Produktion von Pfirsichen im Ebrotal angelegt hätte. Spanien hat darauf verzichtet und das Schwergewicht seiner Pfirsichpflanzungen auf die Südgebiete konzentriert, wo Pfirsiche 2 Monate früher produziert werden als in Frankreich und Italien. Bei Aprikosen ist eine breite Verteilung auf die verschiedenen Klimazonen bereits heute erreicht worden. Bei Birnen ist eine übermäßige Produktionssteigerung im Gange und droht, sich durch die Neupflanzungen in Frankreich noch zu verschärfen. Spanien hat sich auch bei Birnen von einer Beteiligung an dem von Italien und Frankreich eingeleiteten Konkurrenzkampf im wesentlichen zurückgehalten. Bei Ä p f e l n sind besonders die großen französischen Anpflanzungen der Sorte „Golden Delicious" besonders besorgniserregend. Von der französischen Produktion an Tafeläpfeln, die für 1970 auf 1,6 Mill. t geschätzt wird, entfielen in diesem Jahr nicht weniger als 1,1 Mill. t auf die Sorte „Golden Delicious". Aufgrund dieser Situation hat Spanien überhaupt darauf verzichtet, eine exportorientierte Apfelproduktion aufzubauen. Bei Orangen dagegen bestehen noch große Reserven des Absatzes, insbesondere durch den Konsum von Orangen in Form von Saft und durch die Steigerung des Orangenexports in die östlichen Länder einschließlich der Sowjetunion.

Date: 1971
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