Analyse der industrierelevanten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland im internationalen Vergleich
Dirk Dohse,
Marc Bachmann,
Frank Bickenbach,
Eckhardt Bode,
Robert Gold,
Richard Grimmeiss,
Aoife Hanley,
Julian Kirchherr,
Julia Klier,
Johannes Lettner,
Wan-Hsin Liu,
Sebastian Pfülb,
Björn Saß,
Finn Semrau,
Neslihan Ana Sönmez,
Sebastian Stern,
Ulrich Stolzenburg,
Julian Vehrke and
Marvin Wenserski
Open Access Publications from Kiel Institute for the World Economy from Kiel Institute for the World Economy (IfW Kiel)
Abstract:
Die im November 2019 von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier vorgestellte 'Industriestrategie 2030' zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland und der EU in Zeiten tiefgreifender Umwälzungen nachhaltig zu stärken. Die zunehmende sektorale und räumliche Fragmentierung von Produktionsprozessen im Zuge der Globalisierung, die zunehmende Virtualisierung von Produkten, Produktionsprozessen und Geschäftsmodellen im Zuge der Digitalisierung und die in vielen Ländern zunehmende Skepsis gegenüber Multilateralismus und internationaler Arbeitsteilung stellen die Standortpolitik zur Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen und der europäischen Wirtschaft vor immer neue Herausforderungen. Insbesondere die deutsche Industrie, die traditionell besonders stark in die weltwirtschaftliche Arbeitsteilung eingebunden ist und auch besonders stark von ihr profitiert hat, steht vor tiefgreifenden Herausforderungen, um im wirtschaftlichen und politischen Spiel der Mächte ihre international führende Rolle nicht zu verlieren. Die deutsche und europäische Wirtschaftspolitik können maßgeblich dazu beitragen, diese tiefgreifenden Herausforderungen erfolgreich zu meistern, indem sie die Rahmenbedingungen, unter denen Unternehmen und Arbeitskräfte in Deutschland wirtschaften, richtig setzen. Hierzu bedarf es einer umfassenden und kritischen Bestandsaufnahme der wichtigsten industrierelevanten Rahmenbedingungen in Deutschland im internationalen Vergleich und eines besseren Verständnisses der Einbindung der deutschen Industrie in internationale Wertschöpfungsketten. Hier setzt die vorliegende Studie an. Sie nimmt eine umfassende Bewertung der industriellen Standortqualität Deutschlands anhand zentraler Standortfaktoren wie Steuern und Abgaben, Infrastruktur, Aus- und Weiterbildung, Forschung und Innovation, Unternehmensfinanzierung, Regulierung und Energiepreise vor. Darüber hinaus liefert sie eine Bestandsaufnahme der strukturellen Eigenschaften und Besonderheiten des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland, nimmt eine detaillierte Analyse seiner Einbindung in internationale Wertschöpfungsketten vor und leitet Schlussfolgerungen für eine zukunftsweisende Industriepolitik in Deutschland ab.
Date: 2020
Note: Projekt Nr. 24/19. Endbericht an das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Referat I C 4. 29. Mai 2020
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