Deutsche Wirtschaft in Sommer 2024: Erholung kommt mühsam in Gang
German Economy Summer 2024: Recovery gets off to a slow start
Joscha Beckmann,
Jens Boysen-Hogrefe,
Dominik Groll,
Timo Hoffmann,
Nils Jannsen,
Stefan Kooths,
Christian Schröder and
Nils Sonnenberg
No 115, Kieler Konjunkturberichte from Kiel Institute for the World Economy (IfW Kiel)
Abstract:
Die deutsche Wirtschaft lässt die Rezession hinter sich. Ausweislich der Frühindikatoren wird das Bruttoinlandsprodukt nach dem Anstieg im ersten Quartal weiter aufwärtsgerichtet bleiben. Im Verlauf des Jahres werden die steigenden real verfügbaren Einkommen und das anziehende Auslandsgeschäft die wirtschaftliche Aktivität stimulieren. Zudem wird die Wirkung der strafferen Geldpolitik auf die Expansionskräfte allmählich nachlassen. Eine hohe konjunkturelle Dynamik zeichnet sich indes nicht ab. So befinden sich das Geschäfts- und Konsumklima trotz Aufwärtstendenz weiterhin auf niedrigem Niveau. Zudem wird der Expansionsspielraum zusehends durch strukturelle Hemmnisse - darunter nicht zuletzt den demografischen Wandel - begrenzt. Alles in allem dürfte das Bruttoinlandsprodukt im laufenden Jahr um 0,2 Prozent (Frühjahrsprognose: 0,1 Prozent) und im Jahr 2025 um 1,1 Prozent (Frühjahrsprognose: 1,2 Prozent) steigen. Die Inflation hat sich zwar merklich abgeflacht und wird voraussichtlich im laufenden Jahr 2,2 Prozent und im kommenden Jahr 1,9 Prozent betragen, die Kernrate bleibt aber vorerst erhöht. Der Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin recht robust. Die Beschäftigung wird angesichts des demografischen Wandels allerdings nur noch leicht steigen. Die Arbeitslosenquote wird erst im Jahr 2025 wieder etwas auf dann 5,8 Prozent sinken. Das Finanzierungsdefizit des Staates dürfte von 2,4 Prozent in Relation zum Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2023 auf 1,2 Prozent im Jahr 2025 zurückgehen. Die Schuldenquote wird bei rund 63 Prozent in Relation zum Bruttoinlandsprodukt verharren.
JEL-codes: E32 E66 F01 H68 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2024
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