Die Krise des deutschen Systems sozialer Sicherung: I. Die staatliche Alterssicherung
Hans H. Glismann and
Ernst-Jürgen Horn
No 658, Kiel Working Papers from Kiel Institute for the World Economy (IfW Kiel)
Abstract:
Das gegenwärtig bestehende deutsche System der Rentenversicherung ist ins Gerede geraten, allerdings nur derjenige Teil, der vom Staat organisiert wird, nicht jedoch die betrieblichen und sonstigen privaten Formen der Altersvorsorge. Die Befürchtungen, daß in absehbarer Zeit zu wenige Beitragszahler für zu viele Rentenempfänger aufkommen müßten, hat zahlreiche Reaktionen hervorgerufen. Die Bundesregierung ist der Auffassung, daß die Renten sicher seien, die Befürchtungen also falsch sind. Viele Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler sehen wohl die Gefährdung der künftigen Renten, haben aber probate Lösungsvorschläge. Einer davon lautet, die Zahl der Beitragszahler zu erhöhen- etwa durch Zuzug ausländischer Arbeitskräfte oder durch verstärkte Erwerbsbeteiligung von Frauen; so ließe sich der maximale Beitragssatz unter Beibehaltung des gegenwärtigen Systems auf durchschnittlich 25 vH der Bruttoeinkommen in den Jahren nach 2030 begrenzen und müßte nicht auf 35 vH oder mehr steigen (Börsch-Supan 1994). Diese und ähnliche Überlegungen fußen im Kern auf einer schlichten Einnahmen/Ausgaben-Rechnung, der zufolge die durchschnittlichen Einzelbeiträge zur Alterssicherung, multipliziert mit der Anzahl der Beitragsleistenden, dem Produkt aus durchschnittlichen Rentenansprüchen und Anzahl der Rentner entsprechen müssen.
Date: 1994
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