Strukturreformen der Krisenländer: Bestandsaufnahme und Abschätzung der Relevanz für Wachstum und Währungsraum
Jürgen Matthes
No 5/2015, IW policy papers from Institut der deutschen Wirtschaft (IW) / German Economic Institute
Abstract:
Die krisenhafte Entwicklung seit 2008 hat verschiedene ökonomische Probleme des Euroraums aufgedeckt und verschärft. Sie betreffen zum einen die Funktionsfähigkeit der Währungsunion im Kontext der Theorie des optimalen Währungsraums. Hier geht es neben einer bislang zu großen Heterogenität der Euroländer vor allem um die mangelnde Reagibilität von Löhnen und Preisen in Südeuropa. Letzteres hat vor der Krise maßgeblich zu den entstandenen ökonomischen Ungleichgewichten und im Gefolge der Krise zu einem sehr starken Anstieg der Arbeitslosigkeit beigetragen. Zum anderen zeigte sich, dass vor allem die südeuropäischen Krisenländer unter strukturellen Wachstumsschwächen litten, die nicht zuletzt im Zusammenhang mit rigiden Märkten stehen. Weitere Probleme dämpfen in kurz- bis mittelfristiger Sicht das Wachstum: So ist es vor der Krise zu einer Fehlallokation von Ressourcen im Sektor nicht handelbarer Güter gekommen, der nun zu korrigieren ist. Zudem erhöhte die globale Finanzkrise die Staatsschulden und die hohen Leistungsbilanzdefizite der meisten Krisenländer führten zu steigenden Schulden im Privatsektor. [...]
Keywords: Europäische Union; Europäische Währungsunion; Staatsverschuldung; European Monetary Union; European Union; Public Debt (search for similar items in EconPapers)
Date: 2015
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