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Sensorgestützte Beregnung von Kartoffeln: Entwicklung des Crop Water Stress Index für Nordostniedersachsen

Dominic Meinardi, Johanna Schröder, Angela Riedel, Klaus Röttcher, Martin Kraft, Jürgen Grocholl and Klaus Dittert

No 179, Thünen Working Papers from Johann Heinrich von Thünen Institute, Federal Research Institute for Rural Areas, Forestry and Fisheries

Abstract: Die Beregnungssteuerung ist ein wichtiges Instrument für eine effiziente Wassernutzung bei der Feldbewässerung. Die Ermittlung des Wasserbedarfs der Pflanzen in einem Bestand kann auf unterschiedliche Arten erfolgen. Neben Beregnungsempfehlungen von offiziellen Stellen können unter anderem Berechnungen der Wasserbilanz angestellt werden, eine Inaugenscheinnahme des Bodens erfolgen, oder Messwerte von Sensoren, z.B. zur Bodenfeuchte genutzt werden. Das im Rahmen von EIP-Agri geförderte Projekt 'Sensorgestützte Beregnungssteuerung in Kartoffeln (SeBeK)' befasste sich mit der Entwicklung einer innovativen Methode, den Bewässerungsbedarf in Kartoffeln anhand des Crop Water Stress Index (CWSI) zu ermitteln. Dazu wurden an mehreren Kartoffelschlägen Sensormessnetze installiert, die neben der Blatttemperatur der Kartoffelpflanzen auch Wetterdaten aufgezeichnet haben. Neben den Feldversuchen mit einem regionalen Landwirtschaftsbetrieb wurden auf den Versuchsflächen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen Exaktversuche durchgeführt, die verschiedene Beregnungswassermengen zur Entwicklung, Kalibrierung und Prüfung des CWSI, aber auch die Wechselwirkungen zwischen der Wasserversorgung und der Kalidüngung untersucht haben. Für die Vergleichbarkeit der Ergebnisse wurden weitere Ansätze zur Beregnungssteuerung betrachtet. Um den Einfluss der Variabilität lokaler Wetterbedingungen auf die Wasserversorgung der Bestände zu untersuchen, wurden im Projektgebiet Wetteraufzeichnungen an verschiedenen Standorten betrachtet. Die mit Hilfe des CWSI ermittelten Beregnungsempfehlungen decken sich mit den Ergebnissen auf Basis der gravimetrisch ermittelten nutzbaren Feldkapazität. Die Untersuchungen zeigen, dass es prinzipiell möglich ist, anhand einer Sensorüberwachung aussagekräftige Beregnungsempfehlungen zu ermitteln. Das erforderliche Sensormessnetz ist allerdings zu diesem Zeitpunkt nicht praxistauglich. Eine Vereinfachung der Messung und Auswertung zur Bestimmung des CWSI muss das Ziel weiterer Untersuchungen sein. Denkbar sind unter anderem Messungen mit Temperatursensoren, die an landwirtschaftlichen Fahrzeugen (Schlepper) oder an Drohnen montiert sind.

Keywords: Kartoffel; Feldberegnung; Beregnungssteuerung; Crop Water Stress Index; CWSI; Bestandstemperatur; Blatttemperatur; Wassernutzungseffizienz; Kalidüngung; Nordostniedersachsen (search for similar items in EconPapers)
Date: 2021
New Economics Papers: this item is included in nep-ger
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DOI: 10.3220/WP1628164998000

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