Die Türkei nach dem 11. September: Ein strategisch wichtiger Partner in schwieriger Lage
Heinz Kramer
No 17/2001, SWP-Aktuell from Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), German Institute for International and Security Affairs
Abstract:
Die Türkei sieht sich nach dem Terroranschlag vom 11. September in ihrer besonderen geostrategischen Rolle für die USA und für den gesamten Westen bestätigt. Sie hofft, aus ihrer strategischen Bedeutung und ihrer nahezu uneingeschränkten Kooperationsbereitschaft eine Reihe von wirtschaftlichen und politischen Vorteilen ziehen zu können. Insbesondere erwartet sie Unterstützung aus Washington für die Durchsetzung ihrer verschiedenen Interessen gegenüber den EU-Staaten. Doch hegt man in Ankara auch Befürchtungen, daß eine Ausweitung amerikanischer Militäraktionen auf den Irak und andere islamische Staaten die Position der Türkei im Mittleren Osten erheblich schwächen könnte. Vor allem bereitet ein möglicher Zerfall des Irak nach dem Ende des Regimes von Saddam Hussein große Sorgen. Sorgen bereiten auch die Folgen einer neuen amerikanisch-russischen Kooperation in Zentralasien. Internationale Zusammenarbeit mit der Türkei in der Terrorismusbekämpfung wird gerade für die EU-Staaten schwierig, weil zwischen ihnen und der Türkei zu große Differenzen über grundlegende Konzepte und Strategien bestehen. In jedem Fall muß die EU in der neuen Lage mit einem selbstbewußteren Auftreten Ankaras rechnen. (SWP-aktuell / SWP)
Date: 2001
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