Die "schmutzige Bombe": Radioaktives Material als Terrorwaffe
Gebhard Geiger
No 25/2003, SWP-Aktuell from Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), German Institute for International and Security Affairs
Abstract:
Nukleare und radioaktive Elemente wie Uran oder Cäsium sind seit Jahrzehnten sowohl als Kernwaffenmaterial wie als zivil genutzte Energie- und Strahlungsquellen weltweit verbreitet. Aufgrund ihrer Eignung als Terrorwaffen haben sie in jüngster Zeit beträchtliche Aktualität gewonnen. Technisch wesentlich einfacher herzustellen als Atombomben und wegen ihrer geringen akuten Zerstörungswirkung mit Kernwaffen kaum vergleichbar, können Sprengsätze, die von radioaktivem Material umgeben sind, in gewaltsamen politischen Konflikten dennoch massenwirksam eingesetzt werden. Durch die Zündung radiologisch angereicherter Sprengstoffe können Attentäter Wohngebiete radioaktiv verschmutzen, das öffentliche Leben lähmen und hierdurch eine Schreckens- und Propagandawirkung erzielen, die mit anderen Mitteln kaum zu erreichen ist. Befürchtungen vor einem nuklearen Terrorismus dieser Art haben sich konkretisiert, seitdem kürzlich erhebliche Mengen radioaktiven Materials aus dem illegalen internationalen Handel sichergestellt wurden. Es besteht der Verdacht, daß das Material für Terrorgruppen im Nahen Osten, aber auch für solche in anderen Teilen Asiens bestimmt war. (SWP-aktuell / SWP)
Date: 2003
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