Mexiko - vom kurzen Nearshoring-Boom zum "Security-shoring" der USA
Günther Maihold
No 15/2025, SWP-Aktuell from Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), German Institute for International and Security Affairs
Abstract:
Mit der Neuordnung der internationalen Lieferketten hat Mexiko als Standort für neue Auslandsinvestitionen an Bedeutung gewonnen. Das Land konnte vom Nearshoring profitieren, das heißt von der Verlagerung von Dienstleistungen oder Produktionsprozessen in die Nähe der Konsumentenmärkte. Damit sind geringere Logistikkosten und oft ein besseres Management der Lieferantenbeziehungen verbunden. Der Boom hat sich jedoch aufgrund verschiedener Unsicherheitsfaktoren abgeschwächt. Nicht zuletzt belasten Washingtons Drohungen mit einer Erhöhung der Zollsätze die wirtschaftlichen Perspektiven, die mit dem Nearshoring verknüpft werden. Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum versucht dem Trend entgegenzusteuern, doch angesichts der immer drängenderen Forderung der USA gegenüber Drittländern, einen antichinesischen Kurs einzuschlagen, läuft Mexiko Gefahr, in die Klemme des "Security-shoring" zu geraten und autonomen Handlungsspielraum zu verlieren. Dies zwingt Mexiko, aber auch seine Wirtschaftspartner, die dort investiert haben, bereits jetzt dazu, die Weichen für ihre Produktionsprozesse neu zu stellen.
Keywords: International Emergency Economic Powers Act; IEEPA; Liberation Day; Fentanyl; Claudia Sheinbaum; Protektionismus; Zoll; Zollsatz; Zollpolitik; Strafzölle; USMCA; Investition; Direktinvestition; FDI; Friendshoring; Tesla; Internationaler Währungsfonds; IWF; Plan Mexico; Importsubstitution; Decoupling; World Trade Organization; WTO (search for similar items in EconPapers)
Date: 2025
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DOI: 10.18449/2025A15
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