Der hohe Ölpreis: Anzeichen einer neuen Ölkrise?
Enno Harks
No 49/2004, SWP-Aktuell from Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), German Institute for International and Security Affairs
Abstract:
Der Ölpreis hat in den letzten Wochen immer neue Rekordhöhen erreicht, das Faß Öl wird in New York seit Anfang Oktober kontinuierlich mit über 50 US-Dollar gehandelt. Dennoch ist diese Preisentwicklung kein Grund, eine neue Ölkrise heraufzubeschwören, vergleichbar mit jenen der siebziger Jahre. Denn die westlichen Industrieländer haben sich seither grundlegend verändert und sind volkswirtschaftlich weit weniger vom Öl abhängig. Die eigentlich Leidtragenden des hohen Ölpreises hingegen werden die Entwicklungsländer sein, die nicht über Ölressourcen verfügen, dafür aber schlechte Handelsbilanzen und hohe Auslandsschulden aufweisen. Auch die wieder vermehrt zu hörende Ansicht, die aktuellen Preishöhen seien ein Indiz für den Anfang vom Ende der Ressource Öl, kann einer kritischen Betrachtung nicht standhalten. Vielmehr sind Zweifel an der Dauerhaftigkeit des Höhenfluges angebracht. Es könnte sein, daß er nur ein weiterer Ausschlag auf der Kurve der stark gestiegenen Volatilität ist, die in den letzten Jahren Investitionen in weitere Förderkapazitäten gehemmt hat. (SWP-aktuell / SWP)
Date: 2004
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