Lulas Rückkehr an die Macht in Brasilien: Chancen deutscher Außenpolitik mit einem traditionellen Partner
Günther Maihold
No 81/2022, SWP-Aktuell from Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), German Institute for International and Security Affairs
Abstract:
Am 1. Januar 2023 tritt Luiz Inácio "Lula" da Silva seine dritte Präsidentschaft in Brasilien an. Damit endet gleichzeitig die von vielen politischen Beobachtern als destruktiv eingestufte Amtszeit von Präsident Jair Bolsonaro. Vieles deutet darauf hin, dass es zu einem geordneten Prozess der Übergabe des Präsidentenamts kommen wird, obwohl Bolsonaro seine Niederlage bislang nicht eingestanden hat und seine Anhänger Protestkundgebungen angekündigt haben. Der gewählte Präsident wird seine Regierungspolitik auf neue Grundlagen stellen müssen. Eine Rückkehr zu den Leitlinien seiner früheren Präsidentschaft wird nicht möglich sein, denn die Verwerfungen der Regierungszeit Bolsonaros lassen sich nicht ignorieren. Angesichts der komplexen innenpolitischen Lage - nicht zuletzt die für ihn ungünstigen Mehrheitsverhältnisse im nationalen Parlament - wird es für Lula schwierig werden, die starke Ablehnung seiner Person im eignen Land zu mindern und zudem die hohen internationalen Erwartungen an eine geordnete Regierungsführung zu erfüllen.
Keywords: Luiz Inácio da Silva; Jair Bolsonaro; Geraldo Alckmin; Bolsonarismo; Isolationismus; Amazonas; Regenwald; BRICS; G20; COP27; COP30; CELAC; Mercosur; OECD (search for similar items in EconPapers)
Date: 2022
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DOI: 10.18449/2022A81
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