Die USA und der Aufstieg Chinas: Die Strategie der Bush-Administration
Peter Rudolf
No S 9/2006, SWP-Studien from Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), German Institute for International and Security Affairs
Abstract:
Angesichts der mit dem weiteren Aufstieg Chinas einhergehenden Ungewissheiten haben die USA unter Präsident George W. Bush zu einem "rationalen" strategischen Konzept gefunden, das inneradministrativ und innenpolitisch tragfähig ist. Es vereint Elemente des "engagement" und des "containment" miteinander ("congagement"). Die amerikanische Strategie zielt auf die weitere Integration Chinas in das internationale System, auf die Einbindung des Landes als konstruktiven Akteur in ein Konzert der Großmächte unter Führung der USA. Dem US-Konzept liegt jedoch nicht die Prämisse zugrunde, dass sich der weitere Aufstieg Chinas in jedem Fall friedlich vollziehen werde. Es sieht auch die Möglichkeit vor, dass sich ein hegemonialer Antagonismus zwischen China und den USA entwickelt. Die USA flankieren ihre Politik der politischen Kooperation mit China und seiner wirtschaftlichen Integration durch eine beträchtlich verstärkte strategische Risikoabsicherung (hedging). Die Bewahrung amerikanischer militärischer Überlegenheiten und der Ausbau der sicherheitspolitischen Beziehungen mit Staaten in der asiatisch-pazifischen Region wurden unter Präsident Bush zu zentralen Elementen dieser Risikoabsicherung. Die amerikanische Strategie zielt darauf ab, die internationale Konstellation so zu strukturieren, dass ein Kosten-Nutzen-Kalkül der chinesischen Führung eine langfristig kooperative Beziehung zu den USA nahelegt. (SWP-Studie / SWP)
Date: 2006
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