Das Problem der intergenerationellen Diskontierung bei der Klimaschutzpolitik
Dieter Cansier
No 59, Tübinger Diskussionsbeiträge from University of Tübingen, School of Business and Economics
Abstract:
Konventionelle Kosten-Nutzen-Analysen beziehen sich auf eher kurzfristige staatliche Vorhaben. Betroffen von den Kosten und Nutzen sind hauptsächlich die lebenden Generationen. Die Diskontierung geht von deren Zeitpräferenzen aus. Die Verhältnisse sind bei sehr langfristigen Projekten oder sehr langfristigen Zielplanungen im Umweltschutz grundlegend anders. Von den Kosten und Nutzen sind die heutigen und künftigen Generationen betroffen. Die Frage ist, nach welchen Kriterien jetzt diskontiert werden soll oder ob überhaupt im intergenerationellen Fall die Diskontierung gerechtfertigt ist. Die Diskontierungspraxis leidet darunter, daß nicht strikt zwischen Diskontierung innerhalb der laufenden Generationen und der Diskontierung zwischen heutigen und künftigen Generationen unterschieden wird. Die Ausfuhrungen beziehen sich auf den globalen Klimaschutz. Die gleichen intergenerationellen Fragen tauchen aber auch bei den anderen langfristigen Umweltphänomenen, wie der Ausdünnung der Ozonschicht, der Abholzung der Regenwälder, der Reduzierung der Artenvielfalt, dem Raubbau an Fisch-und Tierbeständen und dem Abbau erschöpfbarer Ressourcen, auf.
Date: 1995
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