Regionaler Antagonismus in Südkorea
Rainer Dormels
No 28/1999, Working Papers on East Asian Studies from University of Duisburg-Essen, Institute of East Asian Studies IN-EAST
Abstract:
Vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Regionalismus in Südkorea und seinen Ursachen: 1. Ökonomische Ursachen - ungleiche wirtschaftliche Entwicklung in den Regionen 2. Politische Ursachen - regional unausgewogene Rekrutierung der politisch-administrativen Elite - regionalistische Wahlpropaganda 3. Historische Ursachen (u.a. der Honam-Yöngnam-Konflikt als Wiederkehr des Paekche-Shilla - Konfliktes?) 4. Sozial-psychologische Ursachen - soziale Diskriminierung der Bevölkerung Honams. Die regionalen Antipathien in Südkorea wurden seit Ende der 60er Jahre ein gesellschaftliches Problem. Wesentlich beigetragen zur Entstehung des Regionalismus in Südkorea haben zweifellos die regional unausgewogene Elitenrekrutierung und vor allem die ungleiche wirtschaftliche Entwicklung innerhalb Südkoreas. Doch diese Benachteiligungen, von denen besonders die südwestliche Honam-Region betroffen war, allein lösten die sich in den Wahlergebnissen manifestierenden regionalistischen Konflikte nicht aus. Es ergaben sich immer wieder Situationen, in denen südkoreanische Politiker den Regionalismus zur Erzielung politischer Vorteile in Anspruch nahmen. Dabei bediente man sich auch bestehender Vorurteile. Ein Wiederaufleben eines historisch verschütteten traditionellen Konfliktes (zwischen Shilla und Paekche) wurde vorgegaukelt.
Keywords: Regionalismus; Südkorea; Korea; Disparitäten; Elitenrekrutierung; Wahlen; Persistenzmodelle; Diskriminierung (search for similar items in EconPapers)
Date: 1999
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