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Ambivalente Flexibilität: Crowdworker*innen zwischen selbstbestimmter Arbeit und kapitalistischer (Selbst-)Verwertung auf digitalen Plattformen

Eltje Gajewski

No 2018-03, Duisburger Beiträge zur soziologischen Forschung from University of Duisburg-Essen, Institute of Sociology

Abstract: Crowdwork ist eine neuartige Form der Arbeitsorganisation, bei der Unternehmen, Organisationen oder Einzelpersonen Arbeitsaufträge verschiedener Art über spezielle digitale Plattformen an unbekannte Auftragnehmer*innen vegeben, welche diese selbstselektiv annehmen und gegen Entgelt die jeweiligen Arbeitsleistungen erbringen. Im Artikel werden die Ergebnisse einer selbst durchgeführten qualitativen Untersuchung präsentiert, welche auf einen ambivalenten Charakter der digitalen Plattform-Arbeit für die arbeitenden Subjekte schließen lassen. So haben Subjekte, die auf digitalen Plattformen arbeiten, besondere Flexibilitäts- und Autonomieansprüche an ihre Erwerbstätigkeit, welche sie in Crowdwork als bereits realisiert antizipieren, und reagieren gerade deshalb verstärkt mit Selbstrationalisierungs- und Anpassungsleistungen auf die Arbeitsanforderungen auf digitalen Plattformen. Die tatsächlich eröff-neten Handlungsspielräume digitaler Plattform-Arbeit schlagen so in ein Instrument effizienterer - weil internalisierter und auf sich selbst angewendeter - Arbeitskraftausbeutung um.

Keywords: Crowdwork; digitale Plattform-Arbeit; Flexibilisierung von Arbeit; Subjektivierung von Arbeit; crowd work; digital work; online outsourcing; digital platforms; work flexibility (search for similar items in EconPapers)
Date: 2018
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DOI: 10.6104/DBsF-2018-03

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