Deutsches "Beschäftigungswunder" und flexible Arbeitszeiten
Alexander Herzog-Stein and
Hartmut Seifert
No 169, WSI Working Papers from The Institute of Economic and Social Research (WSI), Hans Böckler Foundation
Abstract:
In der schärfsten Nachkriegskrise erweist sich der Arbeitsmarkt in Deutschland als wesentlich robuster als in anderen von der weltweiten Krise betroffenen Ländern. Neben dem offensiven Einsatz öffentlich geförderter Kurzarbeit fangen flexible Arbeitszeiten stärker als in früheren konjunkturellen Abschwüngen den ansonsten kaum vermeidbaren Beschäftigungseinbruch auf. Das vorliegende Diskussionspapier zeichnet zunächst das bisherige Entwicklungsmuster der Arbeitszeitflexibilisierung nach und beschreibt die veränderte Rolle der Arbeitszeit in der aktuellen Wirtschaftskrise im Vergleich zu früheren Abschwungphasen. So erfolgreich dieser Weg auch ist, so stoesst er doch an Grenzen. Die Instrumentenpalette wurde gegenüber früheren Konjunkturabschwüngen zwar deutlich erweitert, die beschäftigungsstabilisierende Wirkung einiger Instrumente ist aber zeitlich begrenzt. Was aber kommt, wenn diese Instrumente stumpf werden und der konjunkturelle Aufschwung nicht ausreicht, die vorhandenen Arbeitskräfte zu beschäftigen? Es könnte die Stunde weiterer Arbeitszeitverkürzungen werden. Der vorliegende Beitrag greift diese Überlegung auf und trägt einige Anregungen zu dieser Debatte bei.
Date: 2009
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