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Care services for the elderly in Germany: Infrastructure, access and utilisation from the perspective of different user groups

Hildegard Theobald

Discussion Papers, Research Group Public Health from WZB Berlin Social Science Center

Abstract: In dem Discussion-paper wird die Entwicklung der ambulanten, stationären und semi-stationären Pflegeinfrastruktur seit der Einführung der Pflegeversicherung analysiert und mit einer Darstellung niedrig-schwelliger Angebote auf lokaler Ebene ergänzt. Zugänglichkeit und Inanspruchnahme der vorhandenen Dienstleistungsangebote werden aus der Perspektive unterschiedlicher Gruppen älterer Menschen betrachtet. Die Ergebnisse basieren auf einer Analyse von Statistiken und Berichten sowie auf Interviews mit Experten/innen. Die Untersuchung bestätigt die Expansion ambulanter Pflegedienste seit Einführung der Pfle-geversicherung sowie die Modernisierung und zunehmende Diversifikation stationärer Wohnformen seit den 1980er Jahren. Der steigende Anteil von Empfängern/innen von Pflegeversicherungs-leistungen die in Pflegeheimen versorgt werden, verweist auf Probleme der Versorgung älterer Men-schen in der häuslichen Pflege. Dies betrifft den Ausbau und die inhaltliche Konzeption der semi-sta-tionären Angebote. Hinzu kommen das zu geringe Angebot und die regionalen Disparitäten im Be-reich niedrig-schwelliger Dienste, die älteren Menschen die Teilnahme an sozialen- und Freizeitakti-vitäten ermöglichen sowie pflegende Angehörige entlasten sollen. Als Lösungsmöglichkeiten werden die Einrichtung eigenständiger Kurzzeitpflegeeinrichtungen einschließlich der Etablierung einer Übergangspflege nach einem Krankenhausaufenthalt, die Förderung und Finanzierung niedrig-schwel-liger Angebote und die Einrichtung spezifischer Angebote für ältere Menschen mit dementiellen Erkrankungen bzw. für deren pflegende Angehörigen diskutiert. Die Inanspruchnahme unterschiedlicher Leistungen der Pflegeversicherung weist deutliche Einflüsse nach Geschlecht, sozialer Schichtzugehörigkeit, Ethnizität und Wohnsituation auf. Dazu gehört die Auswahl konkreter Leistungen, die Rolle der informellen Pflege im Rahmen der Familie aber auch die Möglichkeit durch die Pflegeversicherung nicht-abgesicherte Pflegebedarfe mit eigenen, privaten Mitteln zu ergänzen. Weiterhin werden deutliche regio-nale Einflüsse in der Versorgungssituation älterer Menschen erkennbar.

Date: 2004
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