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Grenzen ambulanter Pflege

Doris Schaeffer

No P 92-210, Discussion Papers, Research Group Health Risks and Preventive Policy from WZB Berlin Social Science Center

Abstract: In den letzten Jahren entwickelte sich die Betreuung und Versorgung von pflege- und hilfebedürftigen Menschen zu einem brisanten gesundheits- und sozialpolitischen Problem. Mit zahlreichen politischen Steuerungsversuchen wurde darauf zu reagieren versucht: Umfangreiche Reformpakete wurden verabschiedet, Versorgungsbereiche abund umgebaut, eine Reihe neuer Versorgungseinrichtungen geschaffen, andere umstrukturiert und vor allem: das Schwergewicht darauf gelegt, die ambulante Versorgung auszuweiten. Verbunden damit sollte der ambulanten Pflege zunehmende Bedeutung eingeräumt und zugleich der stationäre Sektor, insbesondere der Krankenhausbereich, entlastet werden. Schon bald aber zeichnete sich ab, was heute offensichtlich ist. Trotz der Ausweitung der ambulanten Pflege konnte die Situation Hilfe- und Pflegebedürftiger nicht wesentlich verbessert werden. Die Wirkung zahlreicher Steuerungsversuche und Umstrukturierungsbemühungen ist allein deshalb begrenzt geblieben, weil sie das Ausmaß des vorhandenen Bedarfs wie auch die Entwicklung und Veränderung des Bedarfs unterschätzten. Von den daraus im Alltag ambulanter Pflege resultierenden Schwierigkeiten handelt das vorliegende Papier. Im Zentrum steht die Frage, welche Probleme die Betreuung hilfe- und pflegebedürftiger Menschen aus der Perspektive ambulanter Pflegedienste aufwirft und vor welche Grenzen sie im Alltag gestellt sind. Damit wird ein in der Diskussion weitgehend vernachlässigter Aspekt aufgegriffen. Hatte diese bislang schwerpunktmäßig strukturelle Probleme oder die Angebotsseite ambulanter Dienste thematisiert, so geht es hier um eine Betrachtung der aus der Organisation ambulanter Pflege(dienste) erwachsenen Möglichkeiten und Beschränkungen der Leistungserbringung. Das Papier erscheint in gekürzter Version als Teil.des Buches ''Versorgung alter Menschen: Sozialstationen zwischen wachsendem Bedarf und Restriktionen von Vjenka Garms-Homolovä und Doris Schaeffer (Freiburg: Lambertus 1992).

Date: 1992
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