Immigration from outside Europe: chance or challenge for social security? Dimensions of a complex topic
Winfried Schmähl
No 05/2008, Working papers of the ZeS from University of Bremen, Centre for Social Policy Research (ZeS)
Abstract:
Zuwanderung aus Ländern von außerhalb Europas oder außerhalb der Europäischen Union steht vielfach auf der politischen Tagesordnung: entweder, um (qualifizierte) Arbeitskräfte anzuwerben oder aber angesichts eines nicht erwünschten Zustroms von Migranten. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit Auswirkungen von Migration auf soziale Sicherung, sowohl auf soziale Sicherungssysteme als auch auf die soziale Sicherung von Personen. Die Auswirkungen können je nach Zweig des sozialen Sicherungssystems (Gesundheit, Alter usw.) und ihrer jeweiligen Struktur recht unterschiedlich sein. Migrationsprozesse können auch makroökonomische Variable beeinflussen (was relevant z. B. für die Finanzierung sozialer Sicherungssysteme ist) wie auch die soziale Situation von "Einheimischen". In diesem Beitrag wird ausschließlich die Situation in den Zuwanderungsländern betrachtet und hierbei ein Überblick über verschiedene Dimensionen dieses hochkomplexen Themenfeldes gegeben. Der Beitrag ist wie folgt strukturiert: Am Beginn stehen Bemerkungen zur Terminologie, die Probleme aufwirft (2). Sodann werden als ein Einflussfaktor einige demographische Daten herangezogen, die für die Zuwanderung von außerhalb der EU neben anderen Einflussfaktoren von Bedeutung sind (3). Danach werden ausgewählte Aspekte im Hinblick auf Struktur und Eigenschaften von Migrationen aufgeführt, die für soziale Sicherung relevant sind (4). Soziale Sicherung ist oft eng verknüpft mit der Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt. Deshalb wird dies als Nächstes erörtert (5), bevor im Hauptteil des Beitrags auf Auswirkungen von Migration auf Alterssicherung, das Gesundheitswesen und auf bedürftigkeitsgeprüfte Transferzahlungen eingegangen wird (6). Da diese Effekte zum erheblichen Teil maßgebend von den jeweiligen institutionellen Regelungen beeinflusst werden, wird zur Illustration die Situation in Deutschland im Vergleich zu Spanien (wo dies möglich ist) herangezogen. Schließlich werden einige vorläufige Schlussfolgerungen im Hinblick auf die im Titel des Beitrags gestellte Frage gezogen. Um Antworten über Auswirkungen von Migration insbesondere aus Ländern außerhalb der EU oder von außerhalb Europas zu geben, sind - wie oft in der Wirtschafts- und Sozialpolitik - Längsschnittdaten erforderlich, um mit ihnen z. B. kohortenspezifische Unterschiede und Entwicklungen zu identifizieren. Auch ist die Heterogenität von Migranten angemessen zu berücksichtigen. Im Hinblick auf die anzustrebende Migrationspolitik werden einige Zweifel im Hinblick auf eine Strategie formuliert, die auf eine vergleichsweise kurzfristige Zuwanderung ausgerichtet ist (wie sie dem Konzept einer "blue card" in der EU zugrunde liegt).
Date: 2008
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