Herausforderungen für die deutsche Wirtschafts- und Finanzpolitik in der Legislaturperiode 2013-2017
Irene Bertschek,
Holger Bonin (),
Jürgen Egeln,
Clemens Fuest,
Friedrich Heinemann,
Kai Hüschelrath,
Marcus Kappler,
Georg Licht,
Andreas Löschel and
Michael Schröder
Authors registered in the RePEc Author Service: Kai Hueschelrath
No 8/2013, ZEW policy briefs from ZEW - Leibniz Centre for European Economic Research
Abstract:
Die neue Bundesregierung steht in der kommenden Legislaturperiode vor großen wirtschaftspolitischen Herausforderungen. Zwar war die deutsche Wirtschaftsentwicklung in den letzten Jahren überraschend positiv. Hervorzuheben sind vor allem die starke Zunahme der Beschäftigung und die schnelle Erholung der deutschen Wirtschaft nach dem Einbruch des Jahres 2009. Es ist jedoch keineswegs gewährleistet, dass diese Entwicklung sich fortsetzt. Das wichtigste Risiko bleibt die Wirtschaftsentwicklung im Euroraum. Die Verschuldungskrise ist keineswegs überwunden. Risiken ergeben sich auch aus der wirtschaftlichen Entwicklung außerhalb Europas. Die deutsche Wirtschaft hat in den letzten Jahren erheblich von Exporten in die boomenden Schwellenländer profitiert. Derzeit deutet sich an, dass es in einigen Schwellenländern zu wirtschaftlichen Rückschlägen und Krisen kommen könnte. Das kann die deutsche Wirtschaft empfindlich treffen. Herausforderungen für Deutschland ergeben sich darüber hinaus aus der demographischen Entwicklung. Die finanzielle Belastung der Sozialsysteme wird in den nächsten Jahren kontinuierlich zunehmen, gleichzeitig droht auf dem Arbeitsmarkt ein Fachkräftemangel. Problematisch ist außerdem, dass die Kosten der Energiepolitik für die Förderung der erneuerbaren Energien, den Netzausbau und die vielfältigen Alimentierungswünsche in diversen Bereichen der Energiewirtschaft aus dem Ruder zu laufen drohen. Vor diesem Hintergrund ist es von zentraler Bedeutung, die Wachstumskräfte nachhaltig zu stärken und die öffentlichen Finanzen zu stabilisieren. Nachhaltiges Wirtschaftswachstum ist nur zu erreichen, wenn Deutschland breit in Forschung, Entwicklung und Innovationen investiert und offen gegenüber neuen Technologien ist. Darüber hinaus ist es wichtig, durch mehr Qualifizierung und beschäftigungsfreundliche Arbeitsmarktreformen das Angebot an Fachkräften im deutschen Arbeitsmarkt zu steigern.
Date: 2013
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