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Informationsbedarf und Informationsbeschaffung von Konsumenten bei Lebensmitteln pflanzlicher Herkunft - Eine empirische Untersuchung anhand von Fokus-Gruppen -

Ines Tesch

No 98688, Working Papers from Universitaet Hohenheim, Institute of Agricultural Policy and Agricultural Markets

Abstract: Der Konsument als Ausgangspunkt der Lebensmittelkette bestimmt mit seinem Kauf-verhalten das Angebot an Lebensmitteln. Seine Einstellungen, seine Ängste und Bedürfnisse sind für alle politischen und wirtschaftlichen Akteure der Lebensmittelerzeugung, Distribution und Überwachung von Bedeutung. Mehr noch: künftig werden sich „alle Stufen der Lebensmittelerzeugung (...) an den Verbraucherinteressen ausrichten müssen“ *1. Gegenwärtig zeichnet sich der Verbraucher vor allem durch eines aus: Der Verbraucher ist verunsichert. Diese Feststellung treffen verschiedene Autoren, so auch die Bundesregierung in ihrem ernährungs- und agrarpolitischen Bericht 2002 *2. Zahlen zur Verunsicherung bei industriell vorgefertigten Lebensmittel liefert BERGMANN. Demnach geben 26% der Befragten ihrer Studie an, stark oder eher verunsichert zu sein *3. Um die Eigenschaften eines Produkts erkennen zu können und die Verunsicherung abzubauen, wird vielfach eine verstärkte Verbraucherinformation gefordert. So spricht sich Edda Müller, Vorstand des Bundesverbands der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände (BZVZ) dafür aus, dass „massiv in Verbraucheraufklärung investiert wird“ *4; die Bundesregierung plädiert für ein Verbraucherinformationsgesetz *5 und der EU-Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz David Byrne fordert, „den Themen Lebensmittelqualität, Ernährung und Verbraucherinformation größere Aufmerksamkeit zu schenken“ *6. Wenn die Verbraucherinformation derzeit ein so häufig benutzter Begriff, nahezu ein Schlüsselbegriff in der Diskussion um Lebensmittel ist, sollte diese Forderung hinterfragt und weiter konkretisiert werden: Welcher Bedarf besteht tatsächlich aus Verbrauchersicht an Information und welche Möglichkeiten der Verbraucherinformation gibt es mit welchen spezifischen Vor- und Nachteilen? Diesen Fragen geht dieser Arbeitsbericht nach. *1 Husumer Gesprächskreis 2001 *2vgl. Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL), 2002, S.14 *3vgl. Bergmann 2000, S.82 *4 Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) et al. 2001 *5 Der Entwurf wurde vom Bundesrat im Juni 2002 abgelehnt. *6 Byrne 2002, eigene Übersetzung

Keywords: Agricultural and Food Policy; Marketing (search for similar items in EconPapers)
Pages: 54
Date: 2003-10
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DOI: 10.22004/ag.econ.98688

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