Strukturwandel in Baden-Württemberg
Christian Faißt,
Silke Hamann,
Daniel Jahn and
Rüdiger Wapler
Additional contact information
Christian Faißt: Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany
Silke Hamann: Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany
Daniel Jahn: Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany
Rüdiger Wapler: Institute for Employment Research (IAB), Nuremberg, Germany
No 202301, IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Baden-Württemberg from Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]
Abstract:
"In diesem Bericht wird der Strukturwandel in der Berufslandschaft bzw. dem Anforderungsniveau, der bis 2040 erwartet wird, mit dem Strukturwandel im Zeitraum 1999 bis 2019 verglichen. Demnach hat sich der Strukturwandel in der Vergangenheit stärker vollzogen, als es für die Zukunft erwartet wird. Die größten Veränderungen im Hinblick auf die Berufe werden zukünftig einerseits im medizinischen Bereich und in IT-Berufen mit stark steigenden Beschäftigtenanteilen erwartet. Andererseits wird vor allem für den Metallbereich und die „Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe“ erwartet, dass ihre Beschäftigtenanteile zurückgehen. Es ist allerdings zu erwarten, dass in nahezu allen Berufen die Tätigkeiten, die ausgeübt werden, sich verändern werden. Darüber hinaus ist ein Trend hin zu höheren Anforderungsniveaus zu beobachten. Somit kann der Strukturwandel vor allen dann gelingen, wenn er durch viel (Weiter-)Bildung begleitet wird. Der Strukturwandel fiel von 1999 bis 2019 in den ostdeutschen Bundesländern stärker aus als in Westdeutschland. In Baden-Württemberg war der Wandel geringer ausgeprägt als im Durchschnitt in Deutschland und in Westdeutschland. Wird die individuelle berufliche Mobilität betrachtet, zeigt sich, dass rund 60 Prozent der (in 1999) unter 35-Jährigen, die 20 Jahre später noch beschäftigt sind, in einem anderen Beruf wie zu Beginn des Analysezeitraums arbeiten. D. h. der Strukturwandel wird zu einem wesentlichen Teil durch Berufswechsel während des Erwerbslebens geprägt. Einer der großen Trends auf dem Arbeitsmarkt ist die Digitalisierung. Hierbei zeigt sich, dass Beschäftigtenanteile von Berufen mit geringem Substituierbarkeitspotenzial eher zunehmen, während sie in Berufen mit hohem Substituierbarkeitspotenzial überwiegend abnehmen. Dies führt mittel- bis langfristig dazu, dass tendenziell mehr Beschäftigte in Berufen arbeiten (bzw. Tätigkeiten ausüben), die anspruchsvoller sind, weil sie nur einen sehr geringen Routineanteil und dafür einen viel höheren Anteil an analytischen, kreativen, interaktiven und beratenden Tätigkeiten aufweisen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Keywords: Baden-Württemberg; Bundesrepublik Deutschland; IAB-Open-Access-Publikation; Dekarbonisierung; Auswirkungen; Automobilindustrie; berufliche Mobilität; Berufsgruppe; Berufsstrukturwandel; Beschäftigungseffekte; Entwicklung; Messung; Qualifikationsanforderungen; regionaler Vergleich; sektorale Verteilung; BIBB/IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen; technischer Wandel; Arbeitsmarktentwicklung; 1999-2040; 1999-2040; 1999-2040 (search for similar items in EconPapers)
Pages: 43 pages
Date: 2023-05-11
New Economics Papers: this item is included in nep-ger
References: Add references at CitEc
Citations:
Downloads: (external link)
https://doi.org/10.48720/IAB.REBW.2301
Related works:
This item may be available elsewhere in EconPapers: Search for items with the same title.
Export reference: BibTeX
RIS (EndNote, ProCite, RefMan)
HTML/Text
Persistent link: https://EconPapers.repec.org/RePEc:iab:iabrbw:202301
DOI: 10.48720/IAB.REBW.2301
Access Statistics for this paper
More papers in IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Baden-Württemberg from Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany] Contact information at EDIRC.
Bibliographic data for series maintained by IAB, Geschäftsbereich Wissenschaftliche Fachinformation und Bibliothek ().