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Inflationsrate im Maerz 2023 deutlich geringer, Inflationsunterschiede zwischen Haushalten weiter hoch

Sebastian Dullien and Silke Tober ()
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Silke Tober: Macroeconomic Policy Institute (IMK)

No 148-2023, IMK Policy Brief from IMK at the Hans Boeckler Foundation, Macroeconomic Policy Institute

Abstract: Die Inflationsrate lag im Maerz 2023 mit 7,4 % um mehr als einen Prozentpunkt niedriger als im Monat zuvor (8,7 %). Dabei trugen die Nahrungsmittelpreise ebenso stark zur Inflation bei wie im Februar 2023, waehrend der Beitrag von Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) merklich abnahm und die Kerninflation ohne Nahrungsmittel und Energie mit 5,8 % erneut etwas hoeher ausfiel. Haushaltsenergie verzeichnete nur noch knapp die hoechste Teuerungsrate (21,9 % nach 32,2 % im Februar 2023), gefolgt von Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getraenken (21,2 % nach 20,7 % im Februar 2023). Da der Anteil von Nahrungsmitteln und Haushaltsenergie an den Konsumausgaben stark einkommensabhaengig ist, bleibt die Spanne der haushaltsspezifischen Teuerungsraten mit 2,4 Prozentpunkten hoch, wenn auch etwas niedriger als im Februar 2023 (2,5 Prozentpunkte). Dabei hatten einkommensschwache Alleinlebende, die nur wenig von den ruecklaeufigen Kraftstoffpreisen profitierten, mit Abstand die hoechste Inflationsrate (8,7 %), einkommensstarke Alleinlebende mit 6,3 % die niedrigste. Besonders ausgepraegt ist weiterhin der Unterschied bei der kombinierten Belastung durch die Preise von Nahrungsmitteln und Haushaltsenergie. Er war mit 4,0 Prozentpunkten nur etwas geringer als im Februar 2023 (4,3 Prozentpunkte), wobei Nahrungsmittel und Haushaltsenergie bei einkommensschwachen Alleinlebenden einen Inflationsbeitrag von 6,2 Prozentpunkten lieferten (Februar 2023: 7,1 Prozentpunkte), verglichen mit 2,5 Prozentpunkten im Falle von einkommensstarken Alleinlebenden (Februar 2023: 2,8 Prozentpunkte). Mit dem aktuellen IMK Inflationsmonitor werden nun erstmals die haushaltsspezifischen Teuerungsraten bis in das Jahr 2019 berechnet. Diese lagen zuletzt im Januar 2021 eng beieinander. Seit Februar 2022 haben einkommensstarke Alleinlebende die geringste Teuerungsrate, waehrend einkommensschwache Familien im vergangenen Jahr infolge der Revision zu Jahresbeginn durchgaengig die hoechste Inflationsrate hatten und in den ersten beiden Monaten 2023 zusammen mit einkommensschwachen Alleinlebenden.

Pages: 12 pages
Date: 2023
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