Wirtschaftsflaute hält an
Sebastian Dullien,
Peter Hohlfeld,
Christoph Paetz (),
Sabine Stephan,
Thomas Theobald,
Silke Tober and
Sebastian Watzka
Additional contact information
Peter Hohlfeld: Macroeconomic Policy Institute (IMK)
Silke Tober: Macroeconomic Policy Institute (IMK)
Sebastian Watzka: Macroeconomic Policy Institute (IMK)
No 150-2019, IMK Report from IMK at the Hans Boeckler Foundation, Macroeconomic Policy Institute
Abstract:
Das weltwirtschaftliche Wachstum hat sich im bisherigen Jahresverlauf verlangsamt. Eine nennenswerte Erholung ist im Prognosezeitraum nicht zu erwarten. Ein wesentlicher Grund für das schwächere Wachstum liegt in den zunehmenden Handelskonflikten. In Kraft gesetzte Zollmaßnahmen im Handel zwischen den USA und China belasten den Welthandel und erhöhen die Unsicherheit, was sich negativ auf die Nachfrage nach Investitionsgütern auswirkt. Auch der ungeklärte Brexit belastet. Entsprechend zeichnet sich für die europäischen Länder eine konjunkturelle Abschwächung ab. Im Euroraum wird das BIP 2019 und 2020 um jeweils 1,2 % zunehmen. Die Arbeitslosenquote liegt 2019 bei 7,5 % und 2020 bei 7,2 %, die Inflation bleibt mit jeweils 1,2 % zu niedrig. In Deutschland wird das BIP im Prognosezeitraum nur sehr schwach expandieren. Dabei geht vom Außenhandel per saldo in beiden Jahren ein stark negativer Wachstumsbeitrag aus. Während die Investitionen in Ausrüstungen sehr verhalten ausgeweitet werden, nehmen die Bauinvestitionen insgesamt mit nur leicht nachlassender Dynamik weiter zu. Die privaten Konsumausgaben werden in beiden Jahren maßgeblich zum Wachstum beitragen. Insgesamt dürfte das BIP im Jahresdurchschnitt 2019 nur um 0,4 % zunehmen und 2020 um 0,7 %, wobei der Kalendereffekt 2020 mit 0,4 Prozentpunkten zu Buche schlägt. Der Beschäftigungsaufbau wird im Verlauf des Prognosezeitraums schwächer werden und zum Jahresende 2020 tendenziell stagnieren. Die Arbeitslosenquote beträgt in diesem Jahr 5 % und erhöht sich im nächsten Jahr leicht auf 5,2 %. Die Verbraucherpreise steigen in beiden Jahren um jeweils nur 1,4 %.Die Abwärtsrisiken sind gegenwärtig erheblich. Sie resultieren in erster Linie aus der Gefahr eines harten Brexit, einer schwächeren konjunkturellen Dynamik in China und einer Zuspitzung des Handelskonflikts der USA mit der EU.
Pages: 33 pages
Date: 2019
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