Ist Gier gut? Ökonomisches Selbstinteresse zwischen Maßlosigkeit und Bescheidenheit
Nils Goldschmidt
No 05/10, Freiburg Discussion Papers on Constitutional Economics from Walter Eucken Institut e.V.
Abstract:
Der folgende Beitrag will einen Überblick über verschiedene Zugangsweisen zum Thema Gier geben. Nach einigen, vor allem sozialpsychologisch orientierten Überlegungen zum Verständnis des Phänomens "Gier" (Abschnitt 2), sollen die Bezüge zur Wirtschaftstheorie und zur Geschichte des ökonomischen Denkens hergestellt sowie die Abgrenzung zum (ökonomischen) Selbstinteresse vorgenommen werden (Abschnitt 3). Nachfolgend wird die Einbeziehung von Gier in das Verhaltensmuster ökonomischer Akteure in zwei jüngeren Ansätzen der Wirtschaftswissenschaften (Finanzmarkttheorie und Theorie der öffentlichen Güter) dargestellt (Abschnitt 4). Anschließend wird gefragt, ob "Maßhalten", so wie es beispielsweise von dem früheren Bundeswirtschaftsminister und Bundeskanzler Ludwig Erhard öffentlich eingefordert wurde, eine erfolgsversprechende Strategie ist, gierigem Verhalten entgegenzutreten (Abschnitt 5). In einem letzten Abschnitt soll versucht werden, Gier aus ordnungsökonomischer Perspektive als Privilegiensuche zu interpretieren und somit wirtschaftspolitisch handhabbar zu machen (Abschnitt 6). Der vorliegende Beitrag kann keine abschließende, umfassende theoretische Aufarbeitung bieten. Vielmehr sollen die verschiedenen Facetten des Themas aufgezeigt werden, die möglicherweise Anknüpfungspunkte für weitere Untersuchungen bieten können.
Date: 2005
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