Innovationsverhalten in Familienunternehmen
Marcel Hülsbeck,
Erik Lehmann (),
Dominik Weiß and
Katharine Wirsching
No 02-11, UO Working Papers from University of Augsburg, Chair of Management and Organization
Abstract:
Familienunternehmen gelten in der öffentlichen Wahrnehmung als besonders innovativ und als Hidden Champions der deutschen Wirtschaft. In jüngster Zeit widmen sich Forscher vermehrt der Überprüfung dieser These und kommen zu diametral unterschiedlichen Ergebnissen. Einerseits wird Familienunternehmen ein besonderer Unternehmergeist bescheinigt, der sie besonders innovativ macht, andererseits soll die mangelnde Trennung von Eigentum und Kontrolle sowie unzureichende Diversifikation zu deutlich geringer Innovationsaktivität führen. In dieser Studie untersuchen wir Innovationsaktivitäten von 436 deutschen Industrieunternehmen unterschiedlicher Rechtsformen, Größen, Alter, Industrien und vor allem unterschiedlicher familiärer Beteiligung und Beeinflussung des Management und des Aufsichtsrates. Wir kommen dabei zu differenzierten Ergebnissen. Grundsätzlich wirkt sich sowohl familiäres Anteilseigentum als Beteiligung der Eignerfamilie im Top Management signifikant negativ auf Innovationsaktivitäten aus. Im Gegensatz dazu hat der Grad familiärer Kontrolle im Aufsichtsrat signifikant positive Auswirkungen auf das Innovationsverhalten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass inhabergeführte Unternehmen aufgrund von Risikoaversion wenig innovativ sind, während der Rückzug der Investorenfamilie in die Rolle eines Ideengebers und Kontrolleurs zu mehr Innnovationen führt.
Keywords: Familienunternehmen; Corporate Governance; Performance; Innovation; family firms; corporate governance; performance; innovation (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: G32 G34 M21 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2011
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