Spreads auf Staatsanleihezinsen, der EZB-Sicherheitenrahmen und Peripherieprämien in der Eurozone
Florian Schuster
Papers from Dezernat Zukunft - Institute for Macrofinance, Berlin
Abstract:
In diesem Paper wird die Entwicklung der Spreads auf Staatsanleihezinsen in der Eurozone vor der Finanzkrise untersucht. Während die Renditespannen auf den europäischen Staatsanleihemärkten bis Mitte der 2000er Jahre bei null lagen, haben sie sich seitdem in vielen Mitgliedstaaten kontinuierlich ausgeweitet. Wir verwenden einen Differenz-in-Differenzen-Ansatz, um dieses Phänomen zu analysieren. Es zeigt sich, dass der Wechsel des Eurosystems von unbedingter auf bedingte Notenbankfähigkeit von Staatsanleihen im Rahmen der Reform zum einheitlichen Sicherheitenverzeichnis (Single List) im Jahr 2005 die institutionelle Veränderung war, die das Auftreten von Spreads im Euroraum ausgelöst hat. Die bedingte Notenbankfähigkeit wird dabei vor allem durch eine Peripherieprämie wirksam: Von Ländern, deren Konjunkturzyklen am stärksten vom durchschnittlichen Konjunkturzyklus der Eurozone abweichen, wurden fortan höhere Renditen verlangt. Dagegen entstanden die Spreads nicht als Reaktion auf ungünstige makroökonomische und fiskalische Fundamentaldaten.
Date: 2023
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