Das affektive Commitment der Generation Z: Eine empirische Analyse des Bindungsbedürfnisses an Unternehmen und dessen Einflussfaktoren
Isabell Brademann and
Rüdiger Piorr
No 70, Arbeitspapiere der FOM from FOM Hochschule für Oekonomie & Management
Abstract:
[Vorwort] Über den Wertewandel ist viel geforscht und noch mehr geschrieben worden. Betrachtet man die Aussagen zur nun in den Arbeitsmarkt drängenden, sogenannten "Generation Z", so scheint das Abendland - wieder einmal möchte man meinen - vor dem Untergang zu stehen: Demografischer Wandel und damit einhergehende Fachkräfteengpässe, so ist zu lesen, seien nur schwerlich mit einer jungen Arbeitnehmergeneration zu beantworten, für die Karriere, Führungsverantwortung und ein hohes Einkommen nur noch wenig Bedeutung haben. Eine Generation, bei der Selbstverwirklichung und ein hoher Erlebniswert in der Beschäftigung zentral sind und die nicht mehr bereit sei, sich langfristig und loyal an einen Arbeitgeber zu binden. Die Autoren Brademann und Piorr gehen der Sache auf den Grund. Zunächst halten sie fest, dass Aussagen der Generation Z über die Arbeit noch keineswegs auf gesättigten Erlebnissen in der Arbeitswelt beruhen. Die Generation ist schlichtweg zu jung für substantielle Erfahrungen! Damit kritisieren die Autoren eine Vielzahl von Befunden. Sie mutmaßen, dass die Aussagen junger Menschen ohne substanzielle Arbeitserfahrung eher eine Projektion sein mag und machen deutlich, dass es angemessener wäre, das Bindungsbedürfnis der jungen Menschen zu untersuchen. Ausgangspunkt der Analyse ist die Untersuchung von dual studierenden jungen Menschen, die altersmäßig die Generation Z repräsentieren und als zukünftige Fach- und Führungskräfte bald über die notwendigen Qualifikationen verfügen werden, sich als Antwort auf den Fachkräftemangel anzubieten...
Date: 2018
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