Euro-Benchmarkreform - Neue Referenzzinssätze in der Eurozone
Thomas Heidorn and
Niklas Schäfer
No 228, Frankfurt School - Working Paper Series from Frankfurt School of Finance and Management
Abstract:
Referenzzinssätze spielen als Grundlage für zahlreiche Finanzprodukte eine wichtige Rolle in der Funktionsweise der weltweiten Finanzmärkte. Im Zuge des LIBOR-Skandals ist das Vertrauen in die Robustheit der Sätze erheblich gesunken. Infolgedessen haben Finanzregulierungsbehörden Prinzipien zur zukünftigen Gestaltung der Indizes entwickelt. Darauf basierend sind die bestehenden Benchmarks von Arbeitsgruppen der Zentralbanken in verschiedenen wichtigen Währungsräumen überarbeitet bzw. durch alternative Referenzzinssätze abgelöst worden. €STR, SONIA und SOFR ersetzen in der Eurozone, Großbritannien und den USA, die bis dato gültigen Tagesgeld-Benchmarks. Als Nachfolger für den ursprünglichen EURIBOR hat das European Money Markets Institute eine hybride Variante der Benchmark entwickelt. Der Arbeitsbericht diskutiert die Bestimmungsmethodik der neuen Referenzzinssätze. Um das implizite Kreditniveau der neuen Benchmarksätze zu verstehen, werden die zugrunde liegenden Berechnungen und Märkte ausführlich dargestellt. Der größte Unterschied im Euroraum liegt bei Übergang vom Overnight-Zins EONIA zu €STR, der als Einlagenzins jetzt 0,085% tiefer liegt.
Keywords: Benchmarkreform; Euro short-term rate; €STR; Referenzzinssätze; EURIBOR; SONIA; SOFR (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: E43 E47 G15 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2020
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