Der flächendeckende Mindestlohn
Andreas Knabe,
Ronnie Schöb and
Marcel Thum
Authors registered in the RePEc Author Service: Ronnie Schoeb
No 2014/4, Discussion Papers from Free University Berlin, School of Business & Economics
Abstract:
Die Einführung des flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro ist ein großes, mit vielen sozialpolitischen Risiken verbundenes Experiment. Dieser Übersichtsartikel zeigt, dass weder die unterschiedlichen theoretischen Erklärungsmodelle noch die große Anzahl empirischer Arbeiten aus anderen Ländern die Hoffnung rechtfertigen, der Mindestlohn würde in Deutschland nicht zu substantiellen Beschäftigungsverlusten führen. Unsere Simulationsrechnung zeigt, dass bei einem Mindestlohn von 8,50 Euro - unabhängig vom unterstellten Arbeitsmarktszenario - substantielle Beschäftigungsverluste drohen. Besonders stark betroffen sind die heutigen Aufstocker, die von der Mindestlohnerhöhung kaum etwas mit nach Hause nehmen können, aber in Zukunft einem ungleich höheren Arbeitsplatzrisiko ausgesetzt sind. Diese Befunde lassen zweifeln, dass die Politik mit dem Mindestlohn ihre erklärten Ziele einer erhöhten Verteilungsgerechtigkeit und der Entlastung der öffentlichen Haushalte erreichen kann.
Keywords: flächendeckender Mindestlohn; Beschäftigungsverluste; Verteilungsgerechtigkeit (search for similar items in EconPapers)
JEL-codes: H2 I3 J3 (search for similar items in EconPapers)
Date: 2014
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