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Zu den Risiken in den Schwellenländern angesichts der geldpolitischen Normalisierung in den Vereinigten Staaten

Philipp Hauber

No 2018.8, Kiel Insight from Kiel Institute for the World Economy (IfW Kiel)

Abstract: Mit der voranschreitenden geldpolitischen Normalisierung und der Aussicht auf höhere Zinsen in den Vereinigten Staaten sind die Währungen einiger Schwellenländer seit Jahresbeginn unter Druck geraten. Im Fokus standen dabei Argentinien und die Türkei: Der Peso und die Lira haben um etwa 40 bzw. 20 Prozent gegenüber dem US-Dollar an Wert verloren. In beiden Ländern reagierten die Zentralbanken mit deutlichen Zinserhöhungen.a Aber auch in anderen Schwellenländern gaben die Wechselkurse seit Jahres-beginn teilweise deutlich nach. Geldpolitische Reaktionen blieben jedoch größtenteils aus; vereinzelt wurden die Leitzinsen zuletzt sogar gesenkt (Brasilien, Russland). Mit Ausnahme der Türkei und der Philippinen kam es ebenfalls nicht zu größeren Kurskorrekturen an den Aktienmärkten. Allerdings sind Schwellenländeranleihen unter Verkaufsdruck gekommen und im Mai kam es zu den größten Kapitalabflüssen in dieser Wertpapierklasse seit über einem Jahr.

Date: 2018
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